
Wie es ist, als trans* Mensch in Deutschland zu leben
Nach all dem Bullshit, den er in nur sechs Monaten Amtszeit fabriziert hat, dachten wir eigentlich, dass Trump uns mit nichts mehr schocken kann. Der gute Donald hat uns jedoch über seine Lieblingsplattform Twitter eines Besseren belehrt: Am vergangenen Mittwoch verkündete der amerikanische Präsident in drei Nachrichten auf dem Kurznachrichtendienst sein neuestes Hirngespinst: Einen Transgender-Bann im amerikanischen Militär. Die US-Armee müsse sich auf Siege konzentrieren, da sei kein Platz für Kosten und Störungen, die durch trans* Menschen entstehen würden, so Trump.
After consultation with my Generals and military experts, please be advised that the United States Government will not accept or allow……
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 26. Juli 2017
….Transgender individuals to serve in any capacity in the U.S. Military. Our military must be focused on decisive and overwhelming…..
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 26. Juli 2017
….victory and cannot be burdened with the tremendous medical costs and disruption that transgender in the military would entail. Thank you
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 26. Juli 2017
Diese extrem fragwürdige und offenbar völlig spontan getroffene Entscheidung war nicht nur eine Überraschung für die circa 11.000 trans* Personen, welche laut einer Studie im US-Militär dienen, sondern auch für viele Republikaner. Selbst Verteidigungsminister James Mattis wurde erst einen Tag zuvor über Trumps trans*-Bann in Kenntnis gesetzt. Noch im Wahlkampf kündigte Trump an, sich nach seinem Sieg verstärkt für die LGBTQ+-Gemeinde einsetzten zu wollen. Davon blieb ein paar Monate danach offenbar nichts übrig.