Protest gegen Pipeline in Standing Rock

Pipeline-Protest: „Wir erleben hier Polizeigewalt wie in einem Kriegsgebiet“

Einseitige Berichterstattung

 

Lindsay selbst berichtet auf ihrer Facebookseite regelmäßig von den Ereignissen. „Das ist sehr wichtig, weil die Mainstream-Medien Tatsachen verdrehen“, meint sie. Außerdem hätte das Morton County Sheriff’s Department falsche Pressemitteilungen veröffentlicht. Eine weitere Kontroverse um die Berichterstattung gab es im Zusammenhang mit Ed Ou. Dem kanadischen Fotojournalisten wurde die Einreise in die USA verwehrt, nachdem er am Flughafen angab, über das Standing Rock Reservat berichten zu wollen. Ed ist preisgekrönt und war schon in vielen Krisengebieten als Reporter unterwegs. Trotzdem zwangen ihn Polizisten, sein Smartphone abzugeben. Dass er gegenüber seinen Informanten eine Verschwiegenheitspflicht habe, die damit nicht mehr gewährleistet sei, überzeugte die Polizisten nicht, wie die BBC schrieb.

 

Die ersten Verhandlungen

 

Im Januar finden die ersten Verhandlungen über inhaftierte Wasserschützer statt. Die massenhafte Verhaftung von Protestlern stellt laut Lindsay auch eine Verletzung des Versammlungsrechts dar. Das Ergebnis dieser ersten Verhandlungen dient dann als Präzedenzfall für die weiteren 500.