Junge Menschen demonstrieren vor dem Brandenburger Tor

Jugend wählt: Kommt das Wahlrecht ab 16?

Die Entscheidung, das Wahlalter bei Bundes- und Landtagswahlen abzusenken, wird in Deutschland immer wieder heiß diskutiert. Nun bringt eine Initiative neuen Schwung in die Debatte: Das Bündnis „Jugend wählt“ fordert ein Wahlrecht ab 16.

Unter dem Motto „Demokratie ist für alle da“ haben etwa 40 Jugendliche aus ganz Deutschland eine Petition gestartet, mit der sie das Wahlalter in der Bundesrepublik absenken wollen. Prominente Unterstützung erhält die Initiative „Jugend wählt“ dabei nicht nur von Politiker*innen und Abgeordneten wie Ruprecht Polenz, Martin Sonneborn oder Ricarda Lang, sondern auch von Professor*innen, Aktivist*innen oder Influencer*innen, die in den sozialen Netzwerken auf das Thema aufmerksam machen. Auch die Jugenorganisationen linker und liberaler Parteien beteiligen sich an der Aktion.

Zahlreiche empirische Studien bestätigen, was den Jugendlichen schon lange aufgefallen ist: Die Generation Z ist politisch deutlich engagierter als viele wahlberechtigte Erwachsene. Ihnen die Rechte auf eine Stimme bei der Bundes- oder Landtagswahl vorzuenthalten, sei „undemokratisch“, so die Vorsitzenden der Initiative, Lena Lange und Axel Osadolor. Bis zum 13. April 2021 muss ihre Petition nun die Grenze von 50.000 Unterschriften erreichen, um im Petitionsausschuss des Bundestags angehört zu werden. Wer Interesse bekommen hat und sich beim Bündnis „Jugend wählt engagieren möchte, findet alle wichtigen Infos dazu auf der Homepage der Initiative. Hier kommt ihr zudem zur Petition.

Mehr politische News aus Deutschland und der Welt:

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!
Bildquelle: Unsplash; CC0-Lizenz