Anhedonie: Was tun, wenn die Lust am Leben vergangen ist?

Wann sollte ich mir Hilfe holen?

Da Anhedonie zu einer ausgeprägten Depression führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, sollte man sich bereits bei den ersten Anzeichen Hilfe suchen. Bei physischen Vorerkrankungen empfiehlt es sich, mit dem zuständigen Arzt bzw. der zuständigen Ärztin darüber zu reden, da die Anhedonie womöglich darauf zurückzuführen ist.

Liegt hingegen die Vermutung näher, dass die Ursachen psychischer Natur sind, sollte ein*e Psychiater*in oder Psychotherapeut*in kontaktiert werden. Ein Gespräch mit Freund*innen und Familie kann zwar dabei helfen, zuerst einmal die Symptome einer psychischen Erkrankung zu erkennen, das macht eine Psychotherapie aber nicht überflüssig. In manchen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung notwendig sein.

Der Weg zu mehr Wohlbefinden ist kein Sprint, sondern ein Marathon

Es gibt keinen magischen Schalter, den man bei einer Psychotherapie oder mithilfe von Medikamenten umlegen kann, um auf einen Schlag wieder die Freude am Leben zurückzugewinnen. Je nach Ursache können wir mal mehr, mal weniger tun, um uns selbst zu schützen – vor einem Burn-out können wir zum Beispiel probieren, die Arbeitsbelastung zu reduzieren.

Doch selbst eine abgeschlossene Therapie macht nicht immun gegen eine Wiedererkrankung. Um sich nachhaltig zu schützen, müssen die während der Therapie erlernten Bewältigungsmechanismen auch aktiv umgesetzt werden.

Verwendete Quellen:

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Bildquelle: Ike louie Natividad via Pexels, CC0-Lizenz