Party auf der Dachterrasse

Wein: Der neue Gin?

3. Keine Angst vor Supermärkten

Für einen gelungenen Weinkauf geht man zum Fachhändler oder Winzer, richtig? Ja klar, wenn man sich das leisten kann, darf man das sehr gerne tun. Fakt ist aber, die Wenigsten von uns haben mal eben so 30 Euro für eine Flasche Wein über. Der Gang in den Supermarkt liegt da häufig näher. Und das ist auch gar nicht so dumm. LIDL ist 2019 zum 9. Mal in Folge zum besten Weinfachhändler online gewählt worden. Und das ist auch im Laden deutlich erkennbar. Einige Tipps und Tricks sollte man dennoch auch hier beachten. Generell ist es ratsam, von Weinen unter 6 Euro die Finger zu lassen. Darunter kann man Glück haben, muss man aber nicht. Auch Weine, die in der „Bückzone“, also sehr nah am Boden stehen, sind eher vernachlässigungswürdig. Außerdem sollte man beachten, dass Weine in Supermärkten eher für den sofortigen Genuss gedacht und nicht immer lagerfähig sind. Vor allem Weiß- und Roséweine sollten nicht älter als zwei Jahre sein. Also aufpassen bei Restbeständen. Und zuletzt mein liebster Hinweis: Egal wie schön das Etikett ist, es sagt wenig über den Inhalt der Flasche aus. Das gilt sowohl bei Wein, als auch bei Spirituosen und Bier. Das ist wie bei Leuten, die gerne deutlich auf die Marken ihrer Kleidung hinweisen, da kann was mit dem Charakter nicht stimmen.

Ansonsten gilt wie immer:

Keine Angst vor Fehlkäufen oder Unwissenheit. Besser man fragt jemanden, der sich auskennt oder kauft, was bekannt ist und schmeckt, als dass man sich stundenlang den Kopf zerbricht. Sehr wahrscheinlich wissen die meisten Menschen um dich herum auch nicht mehr über die Flüssigkeit in ihrem Glas als du, sie können es nur besser verstecken. Und seien wir ehrlich, manchmal hilft schon ein kritischer Blick ins Glas, ein tiefer Atemzug, ein Schnalzen mit der Zunge und ein überzeugtes: „Da erkennt man aber ein deutliches Aroma von Aprikose!“, um die eigene Haut zu retten.

Viel Spaß beim Probieren!

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Bildquelle: cottonbro von Pexels; CCO-Lizenz