Wie man mit Enttäuschungen umgeht
Verhauene Prüfungen, geplatzte Träume oder zwischenmenschliche Konflikte – Enttäuschungen gehören zum Leben dazu. Leider ist es meist nicht gerade einfach, mit ihnen umzugehen. Mit diesen sechs Tipps wird die Verarbeitung des niederschmetternden Erlebnisses ein Stück weit einfacher.
Mach dir keine Vorwürfe
Nur weil etwas nicht so lief, wie du es dir vorgestellt hast, bist du nicht automatisch ein schlechter Mensch. Nicht selten kann es sogar vorkommen, dass die Enttäuschung gar nicht auf deinem Mist gewachsen ist – beispielsweise wenn man an eine*n manipulative*n Partner*in gerät oder langjährige Freundschaften scheinbar ohne Grund und Vorwarnung aufgegeben werden. In solchen Situationen hilft es, sich in Erinnerung zu rufen, dass man selbst keine Schuld an den Geschehnissen trägt und das eigene Leben auch ohne den Ex-Partner, die ehemals beste Freundin oder den lang ersehnten Job lebenswert ist.
Sei gut zu dir selbst
Nach einer schweren Enttäuschung fällt man häufig in ein Loch, verliert die Perspektive und zweifelt an allem und jedem. Während dieser Phase sollte man nicht zu streng mit sich sein und besonders Acht auf sein psychisches Wohlbefinden geben. Nimm dir Zeit für die Dinge, die dir bei der Verarbeitung helfen, dich ablenken oder dein Selbstwertgefühl steigern. Das kann ein intensives Gespräch mit Freund*innen sein, ein langer Spaziergang, oder aber auch ein Ausflug, der dir die schönen Seiten des Lebens vor Augen führt. Möchtest du nach einer Enttäuschung lieber allein sein und in Ruhe über das Erlebte nachdenken, ist das natürlich auch vollkommen in Ordnung.
Lass deine Gefühle zu
Sich einzugestehen, dass man enttäuscht worden ist, ist keinesfalls ein Zeichen von Schwäche – weder gegenüber deinem persönlichen Umfeld noch gegenüber dir selbst. Deine Emotionen zu zeigen und dich nicht hinter einer Mauer zu verstecken zeugt vielmehr von Charakterstärke und Mut. Wer ehrlich und offen kommuniziert, sorgt zudem dafür, dass das eigene Denken und Verhalten von anderen leichter verstanden wird. Glaub mir, es gibt vermutlich keine Person, die noch nie eine Enttäuschung durchleben musste – Schamgefühle sind hier also völlig fehl am Platz.