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Dieses Video zeigt, worum es bei GNTM wirklich geht

„Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Topmodel-Gewinnerin, Herzlichen Glückwunsch zu den 11 Tagen Aufmerksamkeit.“ Amen. Das Video von YouTuber und Grimme-Preisträger Philipp Walulis trifft es einfach auf den Punkt. Dass die Prosieben-Sendung „Germany’s Next Topmodel“, die uns auch in diesem Jahr wieder ganze 16 wertvolle Donnerstag-Abende geraubt hat, einzig und allein dafür da ist, um Kohle zu generieren, war ja irgendwie schon immer klar. Wie viel aber tatsächlich durch die unzähligen, absolut subtil platzierten Werbeeinblendungen eingespielt wird, war uns nicht bewusst – bis jetzt.

 

Product Placement

 

Es ist eigentlich fast unglaublich: 94. Das ist die Menge der Werbespots, die im Schnitt pro Folge geschaltet werden. Und das sind nur die klassischen, gekennzeichneten. Allein durch sie kommt man auf Einnahmen von knapp 55 Millionen Euro pro Staffel. Wirft man dann nochmal einen genaueren Blick auf die ganz raffinierten Platzierungen direkt in der Sendung (Opel, Emmi, Meßmer…), dann steigt die Summe ins Unermessliche.

 

Klum und Klümmer

 

Vor allem wird sich im Video aber das Maul über Model-Papa Günther Klum zerissen. Der 72-Jährige ist nicht der nur Vater von GNTM-Aushängeschild Heidi Klum, sondern auch Geschäftsführer der Topmodel Partner-Agentur „One Eins Fab Management“. Und der wird zwar immer älter, aber kein bisschen toleranter im Bezug auf die Verträge der Nachwuchsmodels. Jahr für Jahr muss die Welt dabei zusehen, wie die ahnungslosen Anfängerinnen kein einziges Wort über ihre Vereinbarungen verlieren dürfen und sich – schneller als sie noch ein aufgesetztes „Wooooh“ herausbringen können – in Knebelverträgen wiederfinden.

 

2 Years a Slave

 

Das „professionelle“ Abkommen bindet die Newcomer für zwei Jahre an die Agentur von Günther Klum. Und ist frau da einmal drin, erfordert es angeblich heftige Maßnahmen, um wieder herauszukommen. Ob Ex-Kandidatinnen wie Stefanie Giesinger, Elena Carierre oder Ivana Teklic: Sie alle wollten ab dem Moment, in dem der Vertrag abgelaufen war, nur noch weg von der Agentur und ihrem miserablen Chef. Verlängern? No Chance.