6 Krankheiten, vor denen du beim Backpacking nicht verschont bleibst
Beim Reisen gibt es wohl kaum etwas Belastenderes als währenddessen krank zu werden. Malaria und Zika-Virus sind hier zwar gefürchtete Namen – aber viel wahrscheinlicher ist es, dass du durch eine der folgenden Krankheiten für eine Weile ausgeknockt wirst.
1. Lebensmittelvergiftung
Die Lebensmittelvergiftung ist der Klassiker unter den Reisekrankheiten. Ein einziges Mal an irgendeiner Ecke Street-Food gegessen, und tada: Übelkeit, Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. Echt zum Kotzen – wortwörtlich. Vor allem, weil es im Prinzip immer und überall passieren kann. Ich habe auf meiner Reise eine Gruppe Jungs getroffen, die alle dasselbe gegessen haben und anschließend für mehr als eine Woche flachlagen und sogar ins Krankenhaus mussten, weil die Lebensmittelvergiftung einfach nicht besser wurde.
2. Corona
Ganz ehrlich: Ich will gar nicht wissen, wie oft ich während der letzten zwei Monate im selben Raum mit Leuten geschlafen habe, die mit Corona infiziert waren. Die Backpacking-Community muss eine einzige Bazillenschleuder sein. Mit der Überzeugung heranzugehen, dass Corona spurlos an einem vorbeigeht, wenn man jede Nacht im Dorm schläft, wäre einfach nur naiv. Aber darauf hoffen kann man ja trotzdem einfach mal.
3. Random-Fieber
Manchmal kommt es auch vor, dass man aus dem Nichts richtig hohes Fieber bekommt, ohne irgendeinen Schimmer zu haben, wieso. Denn das Tückische daran ist, dass jegliche Begleiterscheinungen wie Husten, Halsschmerzen oder Schnupfen fehlen. Das ist zugleich auch ziemlich beängstigend, denn der erste Gedanke bei hohem Fieber ohne Erkältungssymptome lautet – jedenfalls wenn man in entsprechenden Gebieten unterwegs ist – wohl immer Malaria. (Übrigens ist es nicht gerade beruhigend, wenn man mit hohem Fieber zum Arzt geht und dann tatsächlich ein Malaria-Test gemacht wird. Aber das ist eine andere Geschichte!)
4. Reiseübelkeit
Wer anfällig für Übelkeit beim Busfahren ist, der bleibt beim Backpacken wohl ganz sicher nicht davon verschont. Je nachdem, wo man unterwegs ist, fahren die Busse teilweise bei schlechtesten Straßenverhältnissen wortwörtlich über Stock und Stein, vom Berg ins Tal und wieder auf den nächsten Berg. Mein Beileid an alle Gleichgesinnten.
5. Erkältung
Wer sich auf einer längeren Backpacking-Tour nicht mindestens einmal erkältet – mit dem kann irgendetwas nicht stimmen. Meistens verursacht durch eine Klimaanlage im Dorm, im Nachtbus oder durch die eigene Dummheit bei der Klamottenwahl, wird das Niesen gern begleitet von Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit.
6. Sonnenbrand und/oder Sonnenstich
Okay, streng genommen ist ein Sonnenbrand wahrscheinlich keine Krankheit. Bei einem Sonnenstich bin ich mir nicht so sicher. Ich hatte auf meiner Reise durch Lateinamerika beides zugleich, und lasst euch gesagt sein: Der Sonnenbrand hat fast eine Woche lang so weh getan, dass ich kaum bis gar nicht laufen konnte. Das war nicht nur schmerzhaft, sondern auch ziemlich ungünstig, denn ich konnte einige Tage lang so gut wie gar nichts von dem unternehmen, was ich mir vorgenommen hatte. Seitdem creme ich mich lieber zehnmal zu viel anstatt einmal zu wenig ein.
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Bildquelle: Foto von Ketut Subiyanto; CC0-Liznez