Flaschen im Regal einer Bar

Von Studierenden unterschätzt und verharmlost – der Alkohol

Ab wann ist Alkoholkonsum problematisch?

Die BzgA befindet alle Mengen über 0,3 Liter Bier oder 0,125 Liter Wein täglich für Frauen als problematisch. Bei Männern sind es 0,6 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein. Außerdem gefährlich ist ein Konsum öfter als fünf Mal die Woche. Das wöchentliche Limit für Frauen liegt bei acht Drinks, für Männer bei 15. Was nicht heißen will, dass sieben Drinks die Woche für ein Frau total unproblematisch sind.

Was gilt als Alkoholsucht?

Oftmals wird der Alkoholkonsum erst als problematisch und gesundheitsschädlich gesehen, wenn es sich um eine Abhängigkeit handelt. Doch auch nicht-süchtiges Konsumieren schadet dem Körper und problematischer Konsum kann in die Abhängigkeit führen.

Wer alkoholabhängig ist, hat sehr starkes Verlangen nach Alkohol und keine Kontrolle über den Konsum. Der Tag wird so geplant, dass es genug Möglichkeiten zum Trinken gibt, es werden heimliche Vorräte angelegt und Beziehungen und Hobbies leiden. Oft haben Abhängige körperliche Symptome wie Übelkeit und Erbrechen sowie psychische, wie Ängste, wenn der Pegel sinkt.

Wenn du abhängig bist, oder glaubst es sein zu können, findest du hier Hilfe und Unterstützung.

Aber ein klein wenig ist doch sogar gesund, oder?

Klares Nein. Es gibt Studien, die zeigen, dass moderater Alkoholkonsum mit einem geringeren Demenz- oder Herzinfarktrisiko einhergehen. Bei diesen Studien handelt es sich jedoch ausschließlich um eine Korrelation, die Kausalität ist nicht belegt. Und mit geringem Alkoholkonsum korreliert auch ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, Sterberisiko und Risiko für viele andere Erkrankungen. Wer dazu mehr wissen möchte, sollte sich das Video „Ist ein bisschen Alkohol gesund?“ von MaiLab ansehen.

Grundsätzlich gilt: je weniger und seltener, desto gesünder.