Die deutsche Flagge vor dem Bundestag. Bild: Pexels

Bundestagswahl 2021: Wer hat wen gewählt?

Der Wahlkrimi #btw2021 ist nun fast vorbei! Zwar steht das offizielle Endergebnis noch nicht fest, mit großen Änderungen ist aber nicht mehr zu rechnen.

Der große Verlierer dieser Bundestagswahl (auch wenn Einzelne das so nicht hinnehmen wollen) ist – neben uns allen – die Union: Die SPD landet mit 25,7 Prozentpunkten nämlich erstmals seit 2002 wieder vor dem (ehemaligen?) Koalitionspartner CDU/CSU (24,1 %). An dritter Stelle landen die Grünen (14,8 %), gefolgt von FDP (11,5 %) und AfD (10,3 %). Die Linke scheitert ganz knapp an der Fünf-Prozent-Hürde (4,9 %), zieht aber dank Direktmandaten trotzdem in den Bundestag ein.

Ergebnisse nicht final, Änderungen vorbehalten (Quelle: Statista)

Die Grünen sind zwar die drittstärkste Kraft geworden, haben aber „nur“ knapp 6 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2017 hinzugewonnen. Die Hälfte der Deutschen hat weiterhin die zwei Urgesteine der deutschen Politiklandschaft, SPD und CDU/CSU, gewählt – auch wenn die Union fast 9 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017 eingebüßt hat. Von einem „großen Umschwung“ in der Politik, gar einem „Linksrutsch“, sind wir noch weit entfernt. Wieso ist das, trotz zahlloser Korruptionsskandale in den Reihen der Union und einigen in der SPD, immer noch so? Trotz des Versagens der Regierungsparteien in Sachen Klimaschutz und wachsender sozialer Ungerechtigkeit?