Bundestagswahl 2021: Wer hat wen gewählt?

Wahlkampf um der Wiederwahl willens

Es gibt sicher viele Gründe, wieso Union und SPD besonders bei älteren Menschen Punkten können. Zum einen gehören sie allein schon historisch gesehen zu den ältesten Parteien im Bundestag. Und wer die letzten 20 Jahre schon CDU/CSU oder SPD gewählt hat, wird das in der Regel auch weiterhin tun. Zum anderen machen besonders CDU/CSU – also die Konservativen – vor allem Wahlkampf für ältere Generationen: Alles bleibt so, wie man’s kennt und es geht vor allem um Sicherheit, Renten und die Wirtschaft. Unsere Demographie begünstigt so ein Verhalten im Wahlkampf zusätzlich: Die Altersgruppe Ü60 umfasst knapp 23 Millionen der rund 83 Millionen in Deutschland lebenden Menschen, also etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Sichere Stimmen also für Union und SPD.

Was ist möglich?

Mit der aktuellen Konstellation gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen wäre da Jamaika, also eine Koalition zwischen Union, Grünen und FDP, oder eine Ampel-Koalition mit SPD, Grünen und der FDP. Bleibt nur zu hoffen, dass die FDP sich diesmal nicht wieder vor der Regierungsverantwortung drückt – ein zweites Mal überleben sie das sicher nicht.

Die Regierungsbildung steht und fällt nun also mit den Grünen und der FDP, diese können sich quasi den Kanzler aussuchen – vorausgesetzt SPD oder Union lassen Federn bei einigen ihrer Standpunkte – und das nicht zu knapp. Jetzt können wir nur hoffen, dass die Liberalen und die Grünen die Erwartungen ihrer zumeist jüngeren Wähler*innen auch erfüllen.

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Bildquelle: Pexels; CC0-Lizenz