Straßen von oben. Bild: Pexels

Liebe Parteien, was tut ihr eigentlich für Verkehr und Mobilität?

SPD

Die SPD will ein „Recht auf Mobilität“ einführen. Es soll garantiert werden, dass jeder und jede am öffentlichen Verkehr teilnehmen kann. 

Deshalb spricht sie sich für eine Mobilitätsgarantie aus: Alle sollen einen wohnortnahen ÖPNV-Anschluss bekommen, ob auf dem Land oder in der Stadt. Damit sich das auch jeder leisten kann, unterstützt die SPD das 365-Euro-Ticket und Modellprojekte zum ticketfreien Nahverkehr; Kinder und Jugendliche sollen auf jeden Fall ticketfrei fahren können. Bis 2030 soll der ÖPNV klimaneutral werden. Ein weiterer, vielleicht unterschätzter Anreiz, um den Nahverkehr zu nutzen: Flächendeckend soll in den Fahrzeugen WLAN verfügbar sein. Das Fernverkehrsnetz will man außerdem deutlich ausbauen, um den Deutschlandtakt durchzusetzen. Zug fahren soll so attraktiver werden und günstiger sein als Fliegen. Zum Thema Fliegen macht die SPD keine Angaben. 

Um die Teilhabe aller am Verkehr zu ermöglichen, will die SPD Knotenpunkte in Innenstädten barrierefrei machen und mehr Platz schaffen für ÖPNV, Fuß und Fahrrad. Außerdem spricht sich die SPD für mehr Sicherheit im Straßenverkehr aus. 

Die SPD will als ursprüngliche Arbeiterpartei natürlich Arbeitsplätze erhalten. Deshalb will sie E-Mobilität fördern, um die Automobilindustrie zukunftsfähig zu machen. Bis 2030 sollen ganze 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen rollen. Dafür soll das Ladesäulennetz so gut ausgebaut werden wie der Zugang zu Benzin und Diesel. Die SPD fordert außerdem ein Tempolimit von 130 km/h

Die SPD überzeugt mit ihren Vorstellungen in Sachen sozial gerechtem Verkehr, wird dabei aber nur selten wirklich konkret. So kann man zwar viel versprechen, wirklich Substanz hat das aber nicht.