Evan Hansen steht alleine in einem Gang. Bil: Universal

DEAR EVAN HANSEN: Der Kampf mit Depressionen

Ab dem 28. Oktober läuft das neue High-School-Musical „DEAR EVAN HANSEN“ im Kino. Der Film beschäftigt sich mit dem Gefühl, weder gehört noch gesehen zu werden und sich in einer Gesellschaft zurechtzufinden, in der man sich trotz Vernetzung durch Social Media alleine und ausgeschlossen fühlt. Wir haben mit Professor Ulrich Hegerl von der Stiftung der Deutschen Depressionshilfe über die Ursachen von Depressionen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Psyche und über Tipps für Angehörige von Betroffenen gesprochen.

Hast du manchmal das Gefühl, dass du ganz alleine bist? Dieser Frage muss sich der schüchterne Außenseiter Evan Hansen täglich stellen. Als er eines Tages von seiner Therapeutin die Aufgabe bekommt, einen Brief an sich selbst zu schreiben, um dabei der Erkenntnis näher zu kommen, dass sein Leben viel besser ist, als er glaubt, überschlagen sich die Ereignisse. Der Brief gerät in die Hände seines Mitschülers Connor und urplötzlich und völlig unerwartete wird Evan zum Mittelpunkt von Connors Familie und seinen Mitschülern. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für Evan eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, die sein Leben für immer verändert.

DEAR EVAN HANSEN läuft ab dem 28. Oktober 2021 in den deutschen Kinos.

Interview mit Professor Ulrich Hegerl

ZEITjUNG: Würden Sie sich kurz vorstellen? 

Prof. Ulrich Hegerl: Mein Name ist Ulrich Hegerl, ich bin Professor für Psychiatrie und zurzeit an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main tätig. Ich war lange Zeit Direktor der Universitätspsychiatrie in Leipzig. Zudem bin ich Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Die Stiftung hat das Ziel, die Versorgung von Menschen mit Depressionen zu verbessern und Suiziden vorzubeugen. Und das eben über Forschung, Schulungen und mehr Aufklärung.