Der mühevolle Weg ins Berufsleben: Teufelskreis aus Bezahlung und Erfahrung

Hier wird der Teufelskreis auf die Spitze getrieben. Um in die Berufswelt einzutauchen, werden bereits Berufserfahrung und Praktika verlangt. Die notwendigen Praktika aber werden schlecht bis gar nicht bezahlt und verlangen ebenfalls erste Erfahrungen und schon absolvierte Praktika. Wie also aus der Sackgasse entkommen?  

Entweder Überlastung oder Finanzsorgen

Zwei Parameter hängen davon ab: Zum einen die mangelnde Zeit, zum einen das mangelnde Geld. Zweites lässt sich natürlich recht einfach durch finanzielle Unterstützung durch das Elternhaus beheben. Wird die Miete von zu Hause aus bezahlt und das Taschengeld fließt regelmäßig auf das Konto, kann man es sich auch leisten ein drei-monatiges unbezahltes Praktikum zu absolvieren, das ist kein Problem. Bei der ersten Arbeitsstelle nur gering zu verdienen ebenfalls. Die Sackgasse einfach zu umfahren, ist allerdings nur den wenigsten vergönnt. 

Alle anderen müssen beim Faktor Zeit ansetzen. So müssen die Aufgaben Studium, Praktikum und Geldverdienen unter einen Hut gepackt werden. Das hat zur Folge, dass beispielsweise Studium und Vollzeit-Praktikum oder Praktikum und Nebenjob parallel durchgezogen werden müssen. Das Problem, dass alle drei Aspekte vollen Einsatz für sich beanspruchen, führt dazu das man unter Umständen über die Belastungsgrenze hinausgehen muss. Anders ist es nicht möglich gleichzeitig Erfahrung zu sammeln und Geld zu verdienen. Die Sackgasse, in der man sich befindet, wird somit aber unter Umständen schnell zu einem Hamsterrad ähnlichen Kreisverkehr. Einem Kreisel in dem man sich immer schneller bewegt, bis man Gefahr läuft vor lauter Stress die Ausfahrten zu übersehen und liegen zu bleiben.