Tagebuch mit Neujahrsvorsätzen

Die Macht der Gewohnheit

Also schnapp dir deine Liste mit all den guten Vorsätzen, die du nicht eingehalten hast und such dir einen einzigen (kleine Ziele!) aus. Zunächst einmal solltest du dir überlegen, was konkret du zur Gewohnheit machen willst und warum. Wollen wir jeden Tag ins Fitnessstudio, nur um mit unseren durchtrainierten Freunden mithalten zu können? Wahrscheinlich werden wir diese Gewohnheit nicht lange durchhalten, wenn sie für uns persönlich keine Priorität hat. Deshalb finde heraus, was dir wirklich am Herzen liegt. Es kann zum Durchhalten dann auch helfen, dein Ziel zu visualisieren oder sich an die „Warums“ zu erinnern. Am besten schreibst du deine Gründe, positiv formuliert, auf.

  • Deine Gründe sind dein Antrieb.

Ein Beispiel dafür:

WAS: Ich möchte mich gesünder ernähren.

KONKRET: Ich möchte nach dem Abendessen keine Süßigkeiten mehr essen.

WARUM: Ohne die Süßigkeiten kann ich besser einschlafen und ich tue meiner Gesundheit etwas Gutes. Außerdem fühle ich mich wohler und bin stolz auf mich.

Und was, wenn wir uns schlechte Angewohnheiten abgewöhnen möchten?

Unsere Gewohnheiten sind untrennbar mit unserem Umfeld verknüpft. So entsteht der Reiz, eine Zigarette zu rauchen für viele in der gemeinsamen Raucherpause im Büro oder auf Partys, wenn Alkohol getrunken wird. Wir können uns diesen Situationen entziehen, indem wir nicht mehr auf Partys gehen oder den Fernseher aus dem Wohnzimmer verbannen, damit wir ihn nicht beim Heimkommen direkt anschalten.

  • Reize vermeiden

Manchen Situationen kann man sich jedoch schlicht nicht entziehen. In diesen Fällen können wir versuchen, den Reiz mit einer neuen, guten oder wenigstens nicht mehr schädlichen Gewohnheit zu verknüpfen. Wir können statt der Raucherpause mit Kollegen eine Teepause machen, um die gleiche Geselligkeit zu erhalten. Oder eine Runde um den Block gehen, wenn es uns vorrangig um das frische Luft schnappen ging. Denn wenn wir das Bedürfnis nach einer Gewohnheit haben, geht es uns eben oft nicht um die Zigarette selbst, sondern auch um das Drumherum, das mit ihr kommt.

  • Schlechte Angewohnheiten durch gute ersetzen

Es scheint also doch gar nicht so unmöglich zu sein, auf lange Sicht gute Gewohnheiten zu entwickeln. Wir sollten uns dabei nicht überfordern und uns zu viel vornehmen. Wenn wir eine Gewohnheit nach der anderen langsam umstellen, kommen wir unseren Zielen stetig näher. Und dafür braucht es kein Silvester, gute Vorsätze sollten wir uns das ganze Jahr lang nehmen, wenn sie uns wichtig sind.

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Bildquelle: Pexels, CCO Lizenz