Interview mit Theo Carow: Von Indie-Musik und Trauma Dumping

Influencer for Life?

ZEITjUNG: Kannst du dir vorstellen, dein Leben lang so zu arbeiten, wie du jetzt arbeitest: als Online-Creator? 

Theo Carow: Ja, auf jeden Fall. Das, was ich von den Freunden von meiner Mom höre, ist sowas wie: „Was willst du denn dann machen, wenn du nicht mehr Influencer bist?“ – Aber man fragt ja auch nicht Schauspieler, was die machen wollen, wenn sie nicht mehr Schauspieler sind. Wenn ich das große Glück habe, das weitermachen zu dürfen, weil die Community mich weiter mag und ich weiter wachse und die mit mir wachsen, dann mach ich das für immer.

ZEITjUNG: Was hältst du davon, dass der Begriff „Influencer“ generell so schlecht konnotiert ist?

Theo Carow: Das ist ja oft mit sehr vielen Vorurteilen verbunden, würde ich mal so sagen. Das ist ein bisschen schade. Mittlerweile ist mir das aber ziemlich egal, weil Leute, die jetzt bei Trash-TV-Serien mitspielen, ja auch Schauspieler genannt werden. Und ich glaube, darüber regt sich ein Leonardo DiCaprio auch nicht auf. Also ich find’s nicht schlimm. Ich find es auch nicht schlimm, wenn ich Influencer genannt werde anstatt Content Creator. Ich sag selber meistens Influencer. Nur weil ein paar Influencer so sind, heißt das nicht, dass die anderen so sind.

ZEITjUNG: Noch eine kurze Abschlussfrage: Was ist deine Go-to-Playlist auf Spotify?

Surf Indie Feel Good. So Surf Indie Musik mag ich halt richtig gerne, auch so 60er Rock und so, find ich halt super cool. Und Me Right Now auch!

Vielen Dank für das Interview Theo Carow!

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Foto: © Svenja Ava