Neuer AfD-Skandal: Höcke gegen Inklusion von Kindern mit Behinderung

Ähnlicher Fauxpas bereits im ZDF-Sommerinterview

Dass Björn Höcke nicht der einzige AfD-Politiker mit einem verdrehten Weltbild ist, das zeigte auch Tino (beim zweiten Vornamen auch liebevoll „unpassender Nazivergleich“ genannt) Chrupalla neulich im Sommerinterview beim ZDF. Dort kritisierte Chrupalla die angebliche „Einkindpolitik“ Deutschlands, welche für den Fachkräftemangel verantwortlich sei, und schlug vor, diesen durch eine höhere Geburtenrate zu bekämpfen. In den nächsten 20 bis 30 Jahren könne Deutschland dann aus eigener Kraft heraus neue Fachkräfte generieren, so der Gedanke des AfD-Bundessprechers.

Nun kann man die ehemalige Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner für so einiges kritisieren – etwa ihr überschwängliches Lob für den Nestlé-Konzern, der schon seit Jahren aufgrund fragwürdiger Wassergeschäfte und Lebensmittelskandale in der Kritik steht. Aber nicht für ihre Antwort, die sie bei „n-tv-Frühstart“ auf diesen Vorstoß Chrupallas gegeben hat:

„Erstens sind Frauen keine Gebärmaschinen und zweitens sind wir in einem freien Land, wo das Paare miteinander ausmachen“

Dass das überhaupt noch einmal klargestellt werden musste, ist schon erschreckend genug. Aber es passt zur AfD, die sich, obwohl sie in ihrem Wahlkampf das Wort „Freiheit“ kaum oft genug benutzen kann, nicht im Geringsten dafür interessiert. Und Freiheit ist schon gar nicht etwas, was laut der AfD alle Menschen haben sollten.

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Bildquelle: Olaf Kosinsky, 2016-02-25 Plenum im Thüringer Landtag by Olaf Kosinsky-11, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)