Schlafwandeln und Co.: 5 Schlafphänomene erklärt

5. Schlafwandeln

Das wohl bekannteste Schlafphänomen überhaupt – in der Fachsprache Somnambulismus genannt. Beim Schlafwandeln handelt es sich um eine Aufwachstörung – Schlafwandelnde erwachen zwar aus dem Tiefschlaf, wachen aber nicht komplett auf. Während also das Gehirn weiterschläft, fängt der Körper bereits an, aktiv zu werden: Manche Leute laufen herum oder bleiben vor dem Bett stehen, andere fangen aber plötzlich an zu putzen, sich anzuziehen oder zu kochen. Dadurch können sich Schlafwandelnde auch unwissentlich selbst in Gefahr bringen – etwa, wenn sie ein Fenster auf- oder die Herdplatte anmachen.

Bei Kindern ist Schlafwandeln übrigens ganz normal – von ihnen tun dies rund 30 Prozent. Das liegt aber am frühen Entwicklungsstadium ihres Gehirns. Bei Erwachsenen ist das Phänomen mit rund 3 Prozent schon viel seltener, zudem können sie sich im Gegensatz zu Kindern im Nachhinein nicht mehr daran erinnern. Warum erwachsene Menschen schlafwandeln, ist trotz der Bekanntheit des Phänomens weitestgehend unbekannt. Vermutet wird jedoch, dass eine fehlende Balance zwischen den verschiedenen Gehirnarealen dafür verantwortlich ist.

Auch wenn es eine Reihe anderer möglicher Auslöser haben kann, so kann Schlafwandeln bei Erwachsenen auch Symptom einer Epilepsie, einer Hirnerkrankung oder einer psychischen Krankheit sein – also dringend abchecken lassen, wenn es häufiger passiert!

Verwendete Quellen:

  • meinschlaf.de (1/2/3/4/5)

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Bildquelle: Foto von Ivan Oboleninov via Pexels; CC0-Lizenz