Sind wir zu Digitalisierungs-verdorben? Leider ja!
Klar, wir lieben Podcasts, schmeißen uns weg vor Lachen über YouTube-Videos und finden unsere Bettbekanntschaften übers Handy – kurzum, wir sind so richtig zufrieden in unserer digitalen Kuschelwelt. Doch da haben wir eine schlechte Nachricht für euch: Denn wir haben es mit der Digitalisierung volles Rohr übertrieben. Nein, nicht nur wegen der bedrohten Arbeitsplätze, sondern weil die Digitalisierung vielem Charakter und Seele raubt – und wir als diese heterogene Gruppe namens „Jugend“ und Haupt-Zielgruppe des Digitalen sind alle davon betroffen. Auf den folgenden Zeilen lest Ihr nicht nur Gründe, sondern werdet auch schnell merken, dass wir Recht haben.
1. Filme gucken
Wie es früher war
Freitagabend irgendwann prä-2010er. Du stehst mit deinen Kumpels im Videoladen. Der eine durchforstet die Action-Böller, der andere kniet vor dem Horrorfilm-Regal und garantiert stehen zwei in der (per Vorhang sittsam abgetrennten) Porno-Ecke und belümmeln sich über die haarsträubend dämlichen Filmtitel.
Ob Ihr nun DVDs gesucht habt oder VHS: Dieser Gang zum Videoladen war mehr als schnödes Aussuchen. Es war das Eintauchen in eine Welt, für die man volljährig sein musste, ja für die man oftmals sogar eine Secret Club Card namens Mitgliedsausweis benötigte. Für nicht wenige war das Aussuchen sogar wichtiger als das Endergebnis – und immer blieb vorher dieses Kribbeln: „Ob wohl der neue Van-Damme da ist?“.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Filmeabende gibt’s immer noch. Aber welch Unterschied: Einer macht Mikrowellen-Popcorn, einer klickt sich durchs Streaming-Angebot, der Rest spielt auf dem Handy und versucht bestenfalls passende Reviews zu besorgen – gesetzt dem Fall, dass der Gastgeber nicht stringent seine Playlist abarbeitet.
Die Spannung beim Aussuchen, das Warten auf einen Titel? Alles Geschichte, denn der Streamingdienst deines Vertrauens macht dir schon Wochen vorher mit Werbeeinblendungen und Anschau-Empfehlungen den Mund wässerig. Naja, immerhin muss man sich nicht darüber ärgern, dass ein brandneuer Film nur in begrenzten Stückzahlen vorrätig ist und alle verliehen wurden – ba-dum-tss
Kann man’s noch gradebiegen?
Nope. Es gibt nicht mal mehr 1.000 Videotheken und jedes Jahr werden es weniger. Vieles, was an dem heutigen Videoladen-Sterben Schuld ist, begann zwar in den 2000ern mit der Raubkopie-Epedemie. Den finalen Todesstoß gaben aber die Streamingdienste.
2. Mit Freunden kommunizieren
Wie es früher war
Irgendwer in deinem Facebook-Feed teilt sicherlich diese „Wir Kinder der 80er“ (70er, 90er…)-Posts. Ziemlich oft gehört darin die damalige Kommunikation zum Thema. Dass es damals nur Festnetz gab, weißt du. Doch selbst wenn: damals setzte man sich einfach ins Auto, aufs Fahrrad oder Moped und bewegte sich anmeldungslos zu seinem Freund. Wenn man nämlich am Telefon (das natürlich im Flur stand) mehr als ein „Hallo-Tschüss“-Gespräch führte, wurde man garantiert von einem Familienmitglied vertrieben. Und alle haben die US-Serien-Teens mit eigenem Telefon im Zimmer beneidet.
Mit Sicherheit kam auch der Tag, an dem man ein Poesiealbum oder Freundebuch unter die Nase gehalten bekam. „Bitte ausgefüllt wiederbringen“. Und deine Sorge war nur: Wo bekomm ich jetzt ein Passbild zum Reinkleben her?
Was die Digitalisierung verdorben hat
Kommunikation ist überall. Das macht sie inflationär. Ob als Text, Bild, Sprach- oder Videonachricht: Heute kleben wir wie siamesische Zwillinge an unseren Freunden. Jeder Fitzel Leben wird direkt geteilt. Trifft man sich, sind sämtliche Themen längst erzählt – wenn auch oft recht oberflächlich. Und wird das Handy geklaut, sind die Erinnerungen eben weg.
Kann man’s noch gradebiegen?
No, Sir. Denn auch wenn einige Hipster sich in Papierschöpfen und Federkielschreiben versuchen, ist die digitale Kommunikation gekommen um zu bleiben. Und weil sie so komfortabel ist, wird sich auch keiner von ihr abwenden.
3. Sich hemmungslos verlieben
Wie es früher war
Du siehst SIE. Die Fleisch-gewordene Liebe auf den ersten Blick. Du nimmst allen Mut zusammen. Smalltalk. Erste Treffen. Glüh-Ohren und halspochende Herzen. Es dauert lange, bis ihr alles voneinander wisst. Doch ihr seid jung und habt alle Zeit der Welt. Und was ihr (noch) nicht preisgeben wollt, bleibt geheim.
Und das nur, falls alles gut lief. Denn wenn die Angebetete sich plötzlich im Club aus dem Staub machte, bevor du sie ansprechen konntest, hattest du ein Problem. So ohne „Spotted“-Seiten oder Facebook-Fahndungsaufrufe. Dafür aber die Spannung, sie beim nächsten Mal wiederzusehen – und DANN endlich den Mut zu finden.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Gib‘s zu: Wie oft hast du nach dem Kennenlernen den Namen gegoogelt und schon vor dem ersten Date praktisch alles von ihm oder ihr gewusst? Nicht nur Berlin ist heute eine Datinghölle, weil wir digital alles verfügbar haben, alle Infos, alle Geheimnisse und selbst die schnelle Tinder-Anonym-Nummer. Nichts bleibt verborgen, nicht mal, ob deine Handynachricht bereits gelesen wurde. Dein blonder Schwarm hatte vergangenes Jahr rabenschwarze Haare? Das ist kein verliebt-kichernd erzähltes süßes Geständnis mehr, bei dem du dich fragst, wie ihm das wohl stand, sondern das hast du längst in seinen alten Profilfotos gesehen.
Kann man’s noch gradebiegen?
Negativ. Unsere Generation hat die sozialen Netzwerke quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Tatsächlich gibt es nicht wenige, die gar nicht mehr wissen, wie Dating ohne das Web funktioniert.
4. Fußball
Wie es früher war
Es taucht heute noch bei jeder Expertenrunde nach einem strittigen Spiel auf: Der legendäre Wembley-Vergleich. Je nach Bedeutung beherrschten einst die Diskussionen die ganze Woche nach dem Spieltag – oder dauerten wochenlang an. Die Leidenschaft kochte hoch. Nein, nicht in Form von sich auf der Straße prügelnden Hools, sondern Diskussionen – auch über Schiri-Entscheidungen. Was der pfiff, war in Beton gegossen, ganz gleich wie falsch es gewesen war. Das war vielleicht unfair, aber es ergab eben Stoff für tausende Diskussionen und Leidenschaft.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Leidenschaftlich ist Fußball immer noch. Aber gleichsam auch so nüchtern-technisiert, dass jede Runde Playstation-FIFA mehr Diskussionsstoff bietet. Die lange Reihe von Regel-Verkomplizierungen endete im Videobeweis, der endgültig die Schiri-Entscheidung zu einer unter vielen machte. Der Versuch, einen menschlichen Sport mit menschlichen Entscheidungen technisch kontrollierbar zu machen, hat vor allem eine Ursache: Kohle. Wovon Milliarden-Summen abhängen, will man nicht den fehlbaren Menschenaugen überlassen. Fair, sicher. Doch die Emotion ist weg – heute diskutieren wir über den Rauswurf des Videobeweis-Offiziellen. Und das Spiel? Ach ja, das lief ja auch…
Kann man’s noch gradebiegen?
Keinesfalls. Der Fight gegen Fußball-Kommerzialisierung ist ein Don-Quichote-Szenario. Denn wenn Fußball eines nicht mehr wird, dann menschlicher. Auch der Videobeweis wird irgendwann ergänzt werden. Bis irgendwann beim Anpfiff das Endresultat feststeht.
5. Jugendsünden
Wie es früher war
Yeah! 18. Geburtstag! Endlich Alkohol trinken. Und weil man darin bis auf Bier keine Übung hat, endet die Party in lustigem halbnackt-Torkeln. Kein Problem: Was dein Kumpel per Taschenkamera aufgenommen hat (so der 36er-Film noch nicht voll ist), ist so verwackelt, dass es nicht mal dazu taugt, im Kasten des Lehrer-Vertretungsplans zu landen und so deinen Ausfall öffentlich zu machen. Und selbst wenn: In einer Woche hat‘s eh jeder vergessen.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Yeah! 18. Geburtstag. Endlich Alkohol trinken – sofern man das überhaupt will, denn die heutige Jugend ist ziemlich brav geworden. Aber wenn du crashst und mit Gummischaf auf dem Kopf herumtanzt, hast du ein Problem. Denn ein Dutzend Kameras, deren Qualität einst jedem Profifilmer den Neid ins Gesicht getrieben hätte, werden mittanzen, Ein Gast lädt es auf Facebook hoch, der andere auf Instagram. Am nächsten Tag ist das Video viral. Wenn du dich zehn Jahre später bewirbst, fragt der Personaler: „Sind Sie nicht der Besoffene mit dem Gummischaf?“ Peinlich berührt nickst du, diese Frage hast du schon verdammt oft gehört.
Kann man’s noch gradebiegen?
Njet! Denn wo sich die Digitalisierung ausbreitet, wird eher das Gegenteil geschehen. Heutige Jugendsünden haben kein Verfallsdatum und keinen begrenzten Zuschauerkreis. Im Zweifelsfall bekommt es die ganze Welt mit und wie du weißt: Das Web vergisst nie.
6. Musik in allen Facetten
Wie es früher war
Einst hatten Plattenlabels eine Strategie: Ein Song wurde Wochen vor dem Release an Radiosender und MTV (kaum zu glauben: Die spielten mal Musikvideos) gegeben. Du fandst ihn geil? Dann war Warten angesagt. Und im richtigen Moment die „Rec“-Taste am Kassettendeck zu drücken. Andere Möglichkeiten gab es nicht. Oh wunderbare Zeit der Musikleidenschaft: Wenn du deinem Schwarm was echt von Herzen schenken wolltest, nahmst du ein Mixtape auf – in Echtzeit und damit mindestens einstündiger, intensiver Beschäftigung.
Du kanntest einen Song nicht? Dann musstest du hoffen, dass ein Radiosender Fragestunden abhielt. Da durfte man zum Zuhörer-Amüsement das Gesuchte vorsingen oder –summen. Mit etwas Glück erkannte der DJ sogar, was gemeint war.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Was heiß wird, weißt du bereits. Denn du hast es im Web gesehen und kannst es beliebig oft anklicken. Dein Schatz bekommt deine echt von Herzen YouTube-Playlist per Whatsapp (erstellt in zwei Minuten, du alter Romantiker). Und wie hieß der Song in dem Werbespot? Bist du schnell sagt‘s dir Shazam, bist du zu langsam, googelst du „Song in Werbespot für…“ und hast Sekunden später die Antwort.
Toll, diese musikalische Hopp-und-Ex-Kultur. Dass darunter der letzte Rest Spannung verlorengeht, ist egal. Wenigstens kann man sich Caspers neues Video so lange auf Repeat anhören, dass es einem nach einem Tag zum Hals raushängt.
Kann man’s noch gradebiegen?
Nee. Die Digitalisierung hat die Musikbranche so gründlich durcheinandergewirbelt, dass sie sich gerade erst von der Limewire-Welle erholt und digitale Vertriebsmodelle ersonnen hat.
7. Literatur
Wie es früher war
Du gehst an einer Wand voller Buchrücken entlang. Dein Geruchssinn atmet diesen geilen Papiergeruch. Deine Hände wandern über aufwendige Umschläge, deine Augen erfreuen sich an Schriftart, Schriftbild, feinem Papier.
Und erst die Antiquariate. Ledergebundenes, Samt, Odem der Geschichte. Jahrzehntealte persönliche Widmungen. Während du dich durch Frakturschriften kämpfst, fühlst du dich wie ein Archäologe. Wahnsinn, ein Zeitungsartikel von 1908 als Lesezeichen. Deine Bücher sind Schätze – auch finanziell.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Bücher gibt es viele, Literatur nur wenig. Obgleich man der E-Book-Digitalisierung zugutehalten muss, dass sie mehr Menschen zum Lesen brachte, braucht es nur einen Blick in ein Antiquariat, um zu erkennen: Niemand kennt heute noch den Wert von Gedrucktem. Bücher sind heute so beliebig wie mp3-Tracks – und auch so wertlos. Gelesen, gelöscht, weggeworfen. Drei Cent bei Rebuy. Dafür macht sich keiner Mühe. Aber hey: wenigstens gibt es Upcycling-Projekte, für die du die Bücher auseinanderreißen kannst. Ob man das in einem Land mit einer Geschichte von Bücherverbrennungen tun sollte? Egal, das nächste Werk ist ja nur einen Download entfernt.
Kann man’s noch gradebiegen?
Schwer. Die Buchbranche befindet sich immer noch im Digital-Umbruch. Gedrucktes wird es zwar weiterhin geben. Aber die Zeiten von Prachtbänden sind vorbei. Dass viel mehr Leute lesen, ist zwar wirklich klasse – aber Masse ist eben keine Klasse für sich.
8. Urlaub
Wie es früher war
Einfach weg. Unter dem Motto packtest du früher Seesack, Reisepass, Shell-Straßenatlas und deine zwei besten Freunde in deine Karre und ab dafür. Generalrichtung? Frankreich oder so. Der ganze Trip ein einziges Abenteuer, bei dem man nie wusste, was in fünf Minuten vor einem lag.
Du warst frei. Denn bis auf die Karte („Grüße aus Brest“) und einen Mitte-des-Urlaubs-Telefonanruf gab es keine Nabelschnur nachhause. Freiheitsluft roch verdammt gut, wenn man gerade 18 und das erste Mal ohne Mama & Papa unterwegs war. Und zurück war dein Seesack nicht nur voller Schmutzwäsche, sondern voller Erinnerungen und Stories, an die du dich lebenslang erinnerst. Auch wenn der eine Campingplatz das verdreckteste Loch ever war.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Heute gehst du anders an die Sache. Ohne dass du im Web Reiseroute und Ziel nicht von allen Seiten und Kundenbewertungen betrachtet hast, setzt du keinen Fuß vor die Tür. Abenteuer? Cowboy-Feeling? Gibt’s nicht, wenn das Navi echtzeitaktuell jeden Stau umfährt. Und wer braucht schon Erinnerungen, wenn es keine Roaming-Gebühren mehr gibt und man jedes Foto direkt heimschicken kann? Aber „krass, auf dem Campingplatz gab‘s gar kein WLAN“.
Kann man’s noch gradebiegen?
Unmöglich. Die Zeiten, als Urlaub noch echtes Abenteuer war, sind vorbei. Selbst Abenteuerurlaube wollen wir heute gut durchgeplant haben, damit auch ja nichts Unvorhergesehenes passiert. Und ohne Navi? Herrje, wie liest man nochmal eine Karte?
9. Derbe shoppen
Wie es früher war
Samstagnachmittag. Du und deine Mädels. Die Einkaufspassage gehört euch. In jedem Laden gibt es Beute. Fashion ist das, was du dir selbst vorstellst – und ein bisschen in Zeitungen abgeguckt hast. Aber um stylisch zu sein, braucht man Kreativität und oft genug Autos, denn Modeketten sind unbekannt.
Spannende Tage waren das: Die Mini-Modeschau, zwischendurch Cola, danach weitershoppen. Abends taten einem die Füße weh, aber die Einkaufstüten waren prall und einmal mehr hatte man gesehen, wozu Freundinnen gut sind.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Du fragst dich als leidenschaftlicher Shopper, was sich änderte? Überleg mal: Wie viele Inspirations-Seiten checkst du, bevor du Kleidung einkaufst? Sieht nicht jede Einkaufsstraße wegen der vielen Ketten heute gleich aus? Hast du nicht schon mal was im Laden anprobiert, um es dann im Web zu bestellen? Ist Mode für dich noch eine Gebrauchs- oder schon Verbrauchsware? Und Hand aufs Herz: Interessiert es dich wirklich, zu welchen Konditionen deine Sachen zusammengenäht werden, nur damit der Preis kleiner ist?
Kann man’s noch gradebiegen?
Mais non, denn Ketten übernehmen nicht nur das Stadtbild, sondern auch den Modeverkauf im Internet. Selbst Unkreative bekommen heute alles vom Onlineberater empfohlen. Und von der Couch erheben muss man sich auch nicht mehr.
10. Freizeit & Spiel
Wie es früher war
Langeweile? Gab es früher zuhauf. Zumindest bis einer was vorschlug. Und ähnlich wie beim Urlaub hatte selbst die Neuentdeckung irgendeines Eiscafés noch ein Hauch von Abenteuer. Man saß zusammen. Quatschte über Gott und die Welt. Machte gemeinsame Erfahrungen und Pläne. Und plötzlich war die Langeweile wie weggepustet.
Was die Digitalisierung verdorben hat
Kennst du das Fünf-Freunde-Syndrom? Das ist das, wo Ihr alle zusammensitzt und jeder auf sein Smartphone glotzt. Gut dass Ihr das gemacht habt, denn so wisst ihr schon vor der Tür, was euch in diesem Club erwartet. Reden? Nee, lass lieber mal Zeug auf Whatsapp teilen.
Langeweile gibt es nicht mehr. Dafür aber auch keinerlei Ecken und Kanten beim Weggehen. Und falls doch, tritt Punkt 5 in Kraft. Sad.
Kann man’s noch gradebiegen?
Nur mit Disziplin. Es gibt schon Clubs, die das Handy verbannen. Doch es sind nur wenige. Und bei den Bars ist aktuell nur eine in Bielefeld bekannt. Um wirklich umzusteuern, musst du aktiv das Smartphone in der Tasche und dich selbst einfach treiben lassen – und deine Freunde müssen mitspielen.
Fazit
Auch wenn so manche von euch es vielleicht ob ihres Alters gar nicht mehr anders kennen, aber so wölkchen ist die digitale Welt nicht. Klar bringt uns das alles auch eine Menge, aber das ist eine Tür, die in beide Richtungen schwingt. Vielleicht sollten wir alle etwas mehr retro werden – im Kopf, nicht im Kleiderschrank.