Eine Gruppe von Frauen steht in einer Reihe und lacht.

Feminismus leicht erklärt: Diese 6 Bücher sind ein must-read

Feminismus ist ein Begriff, der oft automatisch mit vielen Vorurteilen und klischeehaftem Denken in Verbindung gebracht wird. FLINT*/FLINTA* und LGBTQIA* sind Menschen, die vom Patriarchat weiterhin unterdrückt und durch spezifische Rollenbilder und Vorstellungen eingeschränkt werden. Ihnen wird häufig vorgeworfen, kleinkariert, hysterisch und übertrieben zu reagieren, schließlich sind wir schon längst alle gleichberechtigt und die Notwendigkeit, über solche Themen zu sprechen, ist nicht mehr vorhanden. Die alltägliche Gewalt, Unterdrückung und Diskriminierung gegenüber Personen, die nicht als weiße, heterosexuelle cis-Männer gelesen werden, spricht jedoch eine andere Sprache. Um euch den Einstieg in die Thematik zu erleichtern, haben wir euch eine Liste mit sechs Büchern zusammengestellt, mit denen ihr eure Vorurteile über Bord werfen könnt und eine neue Perspektive kennenlernt.

1. Margarete Stokowski: Untenrum frei

Margarete Stokowski ist freie Autorin und schreibt seit 2015 die wöchentliche Kolumne „Oben und unten“ auf Spiegel Online. In ihrem ersten Buch „Untenrum frei“ (2016) erzählt sie von ihren eigenen Erfahrungen mit sexueller Gewalt, der Sexualisierung von Frauen*, dem Einfluss von Mädchenzeitschriften auf das eigene Selbst und die Rolle von männlich geprägter Sprache. Es geht um Macht, Freiheit, Gleichberechtigung, Angst, Sex, Schamgefühl und gesellschaftliche Rollenbilder. Nicht trocken, sondern scharfsinnig, klug, witzig, sarkastisch und ironisch versucht Stokowski den zeitgenössischen Feminismus (obwohl es weniger um den Begriff an sich geht) einzufangen und zu erklären.

2. Margarete Stokowski: Die letzten Tage des Patriarchats

Nach ihrem ersten Bucherfolg veröffentlichte sie 2018 ihr nächstes Buch: In „Die letzten Tage des Patriarchats“ versammelt Margarete Stokowski ihre wichtigsten Essays und Kolumnen. Die Autorin analysiert den Umgang mit Macht, Sex und Körpern, die #MeToo-Debatte und Rechtspopulismus. In den überarbeiteten und kommentierten Texten befasst sie sich mit Pornos, Gender Studies, Political Correctness und Unisextoiletten. Mit ihrem gewohnten Charme und einer guten Portion Ironie zeigt sie, dass noch ein langer Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft vor uns liegt.