Burgerpatties auf dem Grill. Bild: Pixabay

Aldi: Schluss mit Billigfleisch

Hackfleisch für 99 Cent wird zukünftig Geschichte sein – zumindest bei Aldi. Der Discounter unterstützt schon länger verschiedene Initiativen für Tierwohl. Nun will das Unternehmen auch Taten sprechen lassen und gibt bekannt, dass Billigfleisch der Kategorie 1 ab 2025 sowie der Kategorie 2 ab 2030 nicht mehr in ihrem Sortiment zu finden sein wird.

Das Vorhaben hat Aldi gegenüber der BILD bestätigt. Während Fleisch von Schwein, Rind, Pute und Huhn aus der billigsten Preiskategorie zukünftig wegfällt, soll der Preis für Fleisch aus Außenklima- und Biohaltung (Kategorie 3 und 4) gleichbleiben und nicht ansteigen. Mit der Frist bis 2025 bzw. 2030 soll Landwirten und Zulieferern außerdem die Möglichkeit zum Umstellen der Fleischproduktionsbedingungen gegeben werden, um den Fleischbedarf der Discounter-Kund*innen auch weiterhin zu sichern.

Die Entscheidung kommt trotz des grundsätzlichen Engagements des Discounter-Riesens überraschend, weil es besonders in der Konkurrenzsituation mit anderen Supermärkten im Billigpreissektor ein wirtschaftliches Risiko darstellt. Trotzdem ist das Unternehmen laut Aldi-Süd Geschäftsführer Erik Döbele davon überzeugt, mit dem Verzicht auf Fleisch aus schlimmsten Tierhaltungsproduktionen das Richtige zu tun:

„Für Tierwohl, für nachhaltiges Wirtschaften, für unsere Kunden und aus Überzeugung.“

Ganz allein steht Aldi mit der Entscheidung aber nicht, auch Lidl hat zumindest das Ende des Verkaufs von Schweinefleisch der Kategorie 1 für 2022 und für Rindfleisch für 2025 angekündigt. Auch Rewe und Penny wollen diesen Weg gehen, einen genauen Zeitpunkt für den Ausstieg haben die Unternehmen aber nicht festgelegt.  

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