Bei einem spaßigen Spieleabend können aus Freunden schon mal Feinde werden. Bild: Pexels

Brettspiele: Danach hasst ihr euch garantiert – Versprochen!

Alles fing an mit einem netten Abend, es wurde gelacht, wir hatten gut gegessen und die Stimmung war ausgelassen. Von mir aus hätte es ewig so weiter gehen können. Doch das Gefühl im siebten Himmel endete, als Sina die UNO-Karten auspackte.

Spiele sind etwas Großartiges, es macht aus jedem öden Familienabend ein Highlight, es ist ein Eisbrecher und meist einfach nur lustig. Aber manchmal gehen daran Freundschaften, Liebesbeziehungen und Familienclans zugrunde. Wer seine Beziehung auf die Probe stellen möchte, tut gut an dem Rat, beim nächsten Spieleabend folgende Spiele mitzubringen.

UNO und die Spielanleitung

Eine klare Hassliebe, denn jede Person hat hier wohl ihre ganz eigenen Vorstellungen von Regeln. Vier plus über vier plus legen, das geht. Auf der anderen Seite des Tisches wird lauthals eingeatmet. „Nein, das ist voll unfair, wenn man dann acht Karten ziehen muss“. „Ja, aber warum darf man es dann bei den Zwei-plus-Karten?“ Die anderen Mitspieler haben schon das Popcorn gezückt, denn los geht der Streit über die Vorherrschaft der Spielanleitung. Ganz nach dem Motto, wer anders denkt, lügt!

Risiko – alle gegen einen

Ich liebe dieses Spiel. Jedes Mal, wenn die Weltkarte auf dem Tisch ausgebreitet wird, bin ich ganz gespannt vor Vorfreude. Risiko vereint die widersprüchlichsten Emotionen in mir. Ein Cocktail aus Dopamin und Oxytocin überkommt mich, wenn ich Länder erobere oder sie verliere. Wenn sich Mitspieler zusammenschließen, um mir den Kampf anzusagen, steigt mein Stresslevel und mein Kampfeswille bis ins Unermessliche. Und dann noch dieses Würfelglück und Pech von manchen Mitspielenden. Wer davor noch nicht abergläubisch war, ist es spätestens jetzt!