Diese neue Studie beweist: Vertraue keiner Studie (blind)!

Wenn du eine Studie auf ihren Wahrheitsgehalt hin prüfen willst, nimm dir also diese drei Tipps zu Herzen:

1. Lass dich nicht von Fachwörtern blenden!

Die von Lewis in seinem Titel erwähnte Social-Priming-Theorie existiert tatsächlich, was die Studie wissenschaftlicher wirken lässt, als sie wirklich ist. Nur, weil eine Studie überzeugend klingt und Fachvokabular verwendet, ist das noch lange kein Qualitätssiegel.

2. Überprüfe den Ursprung der Studie!

Such dir den/die Autor*in der Studie heraus, schlage andere Publikationen von ihm/ihr nach und halte Ausschau nach den Auftraggeber*innen. Wenn eine Studie etwa sagt: „Alkohol? Super!“, dann macht es einen großen Unterschied, ob sie unabhängig oder von einer Partei in Auftrag gegeben wurde, die ein wirtschaftliches Interesse daran hat.

3. Behalte ein gesundes Maß an Skepsis!

Nein, die „Mainstream-Medien“ haben es sich nicht zur alleinigen Aufgabe gemacht, die Wahrheit zu verbergen. Trotzdem ist es wichtig, nicht jede Information für bare Münze zu nehmen – egal, ob sie nun deine eigene Sichtweise stützt oder nicht. Mit Wissenschaftsfeindlichkeit hat das nichts zu tun (und die irrationale Ablehnung erwiesener wissenschaftlicher Erkenntnisse ist keine gesunde Skepsis).

Nun solltest du gegen jegliche Formen der Fehlinformation gewappnet sein: Jegliche Formen? Nein, natürlich nicht. Niemand ist unfehlbar und wir stellen nicht zu jeder Kleinigkeit groß angelegte Nachforschungen an. Daher ist es vor allem wichtig, das eigene Wissen zu einer Thematik realistisch einzuschätzen, bevor man sich voll und ganz hinter die Ergebnisse einer Studie stellt.

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Bildquelle: Pexels; CC0-Lizenz