Alles digital – auch beim Einkaufen

3. Selbstscanner

Dass ein Supermarkt ohne Kassierer*in funktionieren kann, das ist für Oma unvorstellbar und eine Sauerei. Wo sie sich an der Kasse doch so gern übers Wetter oder die neuen Bänke im Stadtpark unterhält. Ja, soll sie das etwa diesem seltsamen Automaten erzählen, der auch noch ständig behauptet, sie hätte den falschen Artikel eingepackt? Sie weiß schon selbst, wie man Einkaufstüten packt, da lässt sie sich nicht reinreden. Und bis man da rausfindet, welche der vielen Tasten man drücken muss. Ist doch alles viel umständlicher mit der Technik.

4. Online-Shops

Dass man Kleidung und Bücher im Internet bestellen kann, hat Oma schon mal gehört. Selbst macht sie das allerdings nicht, das online Bezahlen ist ihr nicht ganz geheuer. Sie findet ja schon die Kartenzahlung unheimlich und sorgt sich darum, wer da alles an ihre Bankdaten kommen könnte. Wenn’s mal gar nicht anders geht, hat sie dafür ja die Enkel. Die kennen sich aus mit diesem modernen Gedöns. Während der Corona-Pandemie hat Oma allerdings wunderliche Dinge gehört. Sogar Lebensmittel kann man inzwischen im Internet kaufen, jede Supermarkt-Kette hat da so eine Internet-Filiale. Und dann kann man den Einkauf entweder selbst abholen oder sich nach Hause liefern lassen. Sogar das frische Obst und Gemüse. Beeindruckend, wie die sich organisieren, aber Oma lässt sich trotz Infektionsrisiko nicht vom Wocheneinkauf abhalten. Die selbstgenähte Maske trägt sie dabei stolz.

Wie man sieht, ist auch der Einzelhandel nicht vor den Neuerungen der Digitalisierung gewappnet. Der Weg führt ganz klar in Richtung vollautomatisiertes Einkaufen, es wird Supermärkte geben, in denen keine Menschen mehr arbeiten müssen und in denen es keine Kassen gibt. Konzepte wie AmazonGo oder Kühlschränke, die ihren Inhalt selbst nachbestellen, sind die Zukunft. Doch bis dahin ist noch ein wenig Zeit, zur Erleichterung von Oma. Die freut sich, dass sie ihren Einkaufswagen immer noch mit der Münze entsperren kann.

*In diesem Artikel handelt es sich natürlich um eine fiktive Oma.

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Bildquelle: Artem Beliaikin von Pexels; CCO-Lizenz