Freundschaft – Was heißt das eigentlich?
Freundschaft bedeutet, „das Andere“ im anderen zu sehen und anzuerkennen, auch wenn man es vielleicht nicht versteht. Und es genauso wertzuschätzen, wie man es mit „dem Gleichen“ im anderen tut.
Freundschaft bedeutet, ehrlich zueinander zu sein. Sich offen und respektvoll sagen zu können, wenn man das Verhalten des anderen als verletzend oder unangebracht empfindet. Über all das sprechen zu können, worüber man in weniger guten Freundschaften mit anderen Freund*innen reden würde.
Freundschaft bedeutet, die wunden Punkte des anderen zu kennen und dieses Wissen nicht auszuspielen, es nicht gegen die Person zu verwenden, obwohl man es könnte – egal, wie sehr einen die Person manchmal auf die Palme bringt.
Freundschaft bedeutet, sich wie ein altes Ehepaar zu kennen und sich auch so zu streiten: sich kurz anzukeifen, aber es nie vollständig ernst zu meinen. Kurz eingeschnappt, aber nie lange wirklich böse zu sein.
Freundschaft bedeutet, sich zu öffnen. Und davor: das Gefühl zu haben, sich öffnen zu können. Freundschaft bedeutet, sich wohlzufühlen, ein gutes Bauchgefühl zu haben. Freundschaft ist, wenn es passt.
Wenn du das liest, und ich weiß das tust du: Du bist der Mensch, auf dem dieser Text basiert. Und ich danke dir nicht nur für die Inspiration zu diesem Artikel, sondern für ganz vieles, was ich mit und dank dir erlebt habe, was ich durch dich lernen durfte und was du mit mir durchgemacht hast.
(Und ich weiß, du wirst dich jetzt von diesen ganzen Emotionen überrumpelt und überfordert fühlen und erstmal nicht wissen, was du sagen sollst, aber Pech gehabt – da musst du durch. So viel dazu, dass Freundschaft das Wohl des anderen in den Fokus rücken sollte. Lol.)
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Bildquelle: Laura Stanley on Pexels; CCO-Lizenz