Fußball-WM: 8 beeindruckende Fakten zum Frauenfußball

Gerade läuft die Frauenfußball-WM in Frankreich und aktuell sieht es gar nicht so schlecht aus für die deutsche Nationalelf. Schade nur, dass die WM so wenig Beachtung bekommt. Aus diesem Grund haben wir eine Liste mit spannenden und überraschenden Fakten rund um Frauenfußball und die WM zusammengestellt. Lasst euch überraschen.

Wir haben keinen Sexismus für euch

Eines werdet ihr in diesem Artikel aber nicht finden – Sexismus. Denn der begleitet den Frauenfußball wie eh und je. Von den Anfängen bis zum heutigen Tag scheint kein Match ohne irgendeine sexistische Aussage oder Schlagzeile von statten zu gehen. Ob der Torjubel von Torschützinnen, das Aussehen der Spielerinnen, unangebrachte Fragen zu Twerkingtalenten oder das Belächeln von Spielleistungen- das Macho-Ego kann es nur schwer ertragen, dass Frauen, ja Frauen, Fußball spielen und dazu noch erfolgreich sind. Klar könnten wir hier die himmelschreienden Ungerechtigkeiten im Fußball anprangern (Stichwort Genderpaygap: Eine Nationalspielerin bekommt für einen WM-Sieg rund eine Viertelmillion Euro weniger) oder aber wir zeigen einfach wie krass Fußballerinnen sind. Um dem Sexismus im Fußball entgegen zu wirken und es besser zu machen, haben wir beschlossen: ZEITjUNG feiert Frauenfußball!

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Die US-Amerikanerinnen habens krass drauf

Die amerikanische Frauen-Nationalmannschaft ist die erfolgreichste Mannschaft im Frauenfußball aller Zeiten: Sie gewannen drei WM-Titel, vier Olympiasiege, zehn Mal beim Algarve-Cup und acht Mal beim CONCACAF Women’s Gold Cup. Auch bei der WM in Frankreich schlug das Team ordentlich zu: In der Vorrunde besiegten sie Thailand mit 13:0.

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Im ersten Spiel trugen die Spielerinnen noch Hüte

Das erste Frauenfußballspiel, das ausgetragen wurde, fand am 23. März 1895 zwischen England Nord und Englad Süd statt. Damals gehörten zum Trikot der Spielerinnen kurze Röcke (ein Skandal), eine Knickerbocker unterm Rock und ein Hut.

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Deutsche Spielerin schoss erstes olympisches Tor

Frauenfußball wurde erst 1996 zur olympischen Disziplin. Das allererste olympische Tor, das jemals im Frauenfußball geschossen wurde, war das 1:0 der deutschen Torschützin Bettina Wiegmann gegen Japan. Damit schrieb sie Geschichte.

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In den USA gilt Fußball als Frauensport

Während bei uns Fußball (zu Unrecht!) als das Männerding schlechthin gilt und der Machismo manchmal keine Grenzen kennt (Stichwort: Abseits), sieht das in den USA anders aus. Dort gilt Fußball als typische Frauensportart und wird häufig in den High Schools gefördert. Kein Wunder also, dass die US-Amerikanerinnen so absahnen. Nimm das, Macho!

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24:0 für Deutschland

In einem Qualifikationsspiel für die EM 2005 besiegte die DFB-Elf Portugal im Hinspiel mit 13:0 und im Rückspiel dann noch einmal mit 11:0. 24 Tore und kein einziges Gegentor. Dieser Rekordsieg wurde nur 2011 übertrumpft, da besiegte das deutsche Team Kasachstan mit 17:0 in einer einzigen Partie.

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Erste Niederlage nach 20 Jahren

2013 erlitt die deutsche Frauennationalmannschaft ihre erste Niederlage in einem EM-Endrundenspiel seit 20 Jahren. Mit 0:1 unterlagen sie Norwegen. Nach 20 Jahren!!!

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Rekordspielerin Birgit Prinz

Die ehemalige Stürmerin Birgit Prinz hält derzeit den Rekord: keine hatte mehr Einsätze als sie. 214 Mal stand sie für die Nationalelf auf dem Rasen. Damit ist sie Rekordnationalspielerin und Ehrenspielführerin. Ihr erstes Nationalspiel bestritt sie übrigens mit 16 Jahren – und schoss dabei gleich ein Tor. Insgesamt schoss sie 14 WM-Tore, damit war sie lange Zeit Rekordhalterin bis sie 2015 von der schwedisch-brasilianischen Spielerin Marta überholt wurde. Außerdem schoss Prinz in 282 Spielen 282 Tore – was für eine schöne Zahl.

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Alle tanzen nach ihrer Pfeife

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus ist derzeit die einzige Schiedsrichterin im deutschen Profifußball, die auch die Männerspiele der 1. Bundesliga pfeift. Sie ist nicht nur die einzige, sondern auch die erste Frau, die Männerfußball pfeift.

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