MAYD

Kopfschmerzen Adé: Wie eine App dir hilft, schneller auf die Beine zu kommen

Die Inzidenz steigt, das Wetter ist mies und trotzdem sitzen viele von uns wieder im Büro oder im Hörsaal. Kein Wunder also, dass einige von uns mittlerweile schon zum zweiten oder dritten Mal in Quarantäne hocken oder dank geschwächtem Immunsystem mit der zweiten Grippe des Winters im Bett liegen. Was aber tun, wenn dich Corona dann doch noch erwischt oder du einfach eine handfeste Erkältung bekommst und dir die Ibuprofen ausgehen?

Für alle die alleine wohnen oder das Haus nicht verlassen dürfen, hieß das bisher die beste Freundin oder Mama anrufen und hoffen, dass eine von beiden mal eben nach der Arbeit zur Apotheke sprinten kann, um die ersehnten Schmerztabletten oder eine Flasche Nasenspray zu organisieren. Bis dahin hieß es dann warten und im wahrsten Sinne des Wortes Tee trinken. Da konnte man nur hoffen, dass Netflix und Co. gute Serien im Angebot hatten, mit denen man es schaffte die Kopfschmerzen bis zum Eintreffen der Lieferung zu ignorieren. Doch damit ist jetzt Schluss, denn auch Hanno Heintzenberg und Lukas Pieczonka hatten keine Lust mehr ewig in der Quarantäne auf ihre Medikamente zu warten und gründeten so kurzerhand den Lieferservice MAYD.

Der funktioniert ganz ähnlich wie Lieferando oder Gorillas, nur dass der Kurier hier keine Avocados oder Pizzen bringt, sondern eben Ibuprofen und Voltaren. Wer es also auch leid ist Freunde und Familie abends um 9 zu bitten, doch noch eben alle Notfallapotheken in der Region abzuklappern und nicht auf die Lieferung der Online-Apotheke warten will, kann jetzt auf eine kostengünstige Alternative zurückgreifen.

Wie funktioniert’s?

Egal ob man mit einem kranken Kind zu Hause sitzt und nicht raus kann oder ob man selbst flachliegt – MAYD versorgt dich mit dem Nötigsten. Die Nutzung der App ist denkbar einfach. MAYD im App-Store laden, öffnen und los geht’s. Das Design ist übersichtlich und in verschiedene Kategorien von Hangover über Homöopathie bis hin zur Erkältung unterteilt. So findet sich jeder schnell zurecht. Wer gefunden hat, was er sucht, packt es in den Einkaufswagen und zahlt bequem per Karte oder ApplePay.

Die Idee entspricht somit bereits bekannten Lieferservices, wobei die Kurierfahrer von MAYD einen neuen Schnelligkeitsrekord aufstellen. Denn laut Anbieter sollen die Medikamente innerhalb von 30 Minuten auf deiner Fußmatte stehen. Bequem lassen sich so 365 Tage im Jahr von 8 bis 24 Uhr per App frei verkäufliche Medikamente, Wärmflaschen, Fieberthermometer oder auch die guten alten Globuli bestellen. 

Doch keine Angst um deine Hausapotheke, denn MAYD verbindet Kund*innen mit lokalen Apotheken und sorgt durch enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lieblingsapotheken vor Ort dafür, dass die Geschäfte in den Nachbarschaften erhalten bleiben.

Und wo bleibt da die Beratung? Keine Sorge, die App bietet die Möglichkeit an, sich telefonisch mit Apotheker*innen verbinden zu lassen, damit auch alle deine Fragen kompetent beantwortet werden können. Schließlich will niemand von uns Hobby-Mediziner spielen.

Klingt nach einer Win-Win-Situation, oder? Deine Freunde müssen keine Umwege mehr fahren, Mama weiß, dass du gut versorgt bist, deinem Apotheker bleiben die Kunden erhalten und du kommt rasend schnell an Aspirin und Co.

Gibt es auch Nachteile?

Leider ist die MAYD noch ziemlich jung und hat somit das gleiche Problem, wie alle Lieferservices: Wer auf dem Land wohnt, hat Pech und muss sich weiterhin selbst ins Auto setzten. Bisher gibt es das Angebot nämlich ausschließlich in München, Köln, Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Frankfurt. Klar ist auch, dass sich die App derzeit noch auf frei verkäufliche Medikamente beschränkt. Wer also ein Rezept vom Arzt einlösen möchte oder noch nichts verschrieben bekommen hat, sollte sich weiterhin an den jeweiligen Facharzt und die Lieferservices der Apotheken wenden.

Darüber hinaus gilt natürlich auch an dieser Stelle der Hinweis: Eine App ist kein Ersatz für den Besuch beim Arzt. Wenn es also brenzlich wird, solltest du auf die Nutzung der App lieber verzichten und stattdessen deinen Hausarzt anrufen. 

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Bildquelle: SHVETS production von Pexels; CC0-Lizenz