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Studie: Pop macht glücklich

Welche Musik für welchen Effekt?

Ganz einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, da Hörer*innen hier natürlich immer eine sehr subjektive Sichtweise haben. Aus der Studie lässt sich aber zumindest ein Schnitt herausarbeiten. So ist verallgemeinert gesagt Pop-Musik der beste Weg für mehr Glücksgefühle (37,7 %). Auch in der Kategorie Entspannung ist Pop das Musikgenre Nummer eins der 7.500 Teilnehmer*innen (30,5 Prozent), dicht gefolgt von klassischer Musik. Glückwunsch an Ludwig van Beethoven, dessen „Fünfte Sinfonie“ auch heute noch ein absoluter Dauerbrenner zu sein scheint und von den meisten Teilnehmer*innen als Go-to-Song in diesem Genre ausgewählt wurde. 

Rock hingegen steht ganz oben, wenn es um Wutbewältigung geht (43,9 Prozent). Davon waren drei Prozent mehr Frauen als Männer überzeugt. 

Hat klassische Musik nur den zweiten Platz in der Kategorie „Entspannung“ geschafft, so dürfen sich Beethoven, Mozart, Bach und Co. bei „Konzentration“ über Gold freuen (26,6 Prozent). Sie lassen damit auch Dauerbrenner Pop hinter sich.

Doch die große Beliebtheit des Pops zeigt sich bei der Trauerbewältigung (28,7 Prozent). Damit ist es das einzige Musikgenre, das auf die Breite gesehen in dieser Liste gleich drei Kategorien der empfohlenen Tagesdosis am besten abzudecken scheint. 

Gegenüber Deezer erklärt Lyz Cooper von der British Academy of Sound (BAST) die Beneftis des Musikhörens: „Musik hat bestimmte Eigenschaften, die sich auf Körper und Geist auswirken. Sich täglich die Zeit zu nehmen, um Musik zu hören, die unterschiedliche Emotionen auslöst, kann sich äußerst positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Das Hören von fröhlichen Liedern steigert die Durchblutung der Gehirnregionen, die mit Belohnung verbunden sind, und verringert die Durchblutung der Amygdala, dem Teil des Gehirns, der mit Angst verbunden ist.“

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Bildquelle: Eric Nopanen auf Unsplash; CC0-Lizenz