„Wild Republic“ – Was macht Menschen zu Verbrecher*innen?

Eine Gruppe straffällig gewordener Jugendlicher will sich tief in den Alpen ein neues Leben aufbauen, fernab von Behörden und der Gesellschaft, die sie verstoßen hat: Der Neuanfang gestaltet sich jedoch alles andere als leicht.

Am Anfang steht eine „erlebnispädagogische Maßnahme“, die gehörig schiefgegangen ist: Der Psychologe und Autor Lars Sellien glaubt nicht, dass das etablierte Konzept der Strafe zur Resozialisierung junger Straftäter*innen führen kann. Auf einem Trip durch die Alpen sollen die Teenager daher Gemeinschaftssinn, Solidarität und Rücksicht erlernen – doch dann kommt ein Betreuer zu Tode. Die Jugendlichen, die bislang keine guten Erfahrungen mit Behörden gemacht haben und daher keine faire Behandlung erwarten, büxen aus und bauen ihre eigene kleine Gesellschaft auf.

Wenn dir das Setting bekannt vorkommt, dann ist das beileibe kein Zufall: Die Macher scheinen sich ganz besonders von der US-amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie „The 100“ inspiriert haben zu lassen und auch „The Walking Dead“ und „Lost“ haben bereits ähnliche Konzepte rund um Gruppendynamiken in Extremsituationen entwickelt. Wieso solltest du dir da also gerade „Wild Republic“ anschauen?