6 Lügen, die Eltern ihren Kindern erzählen

4. „Wenn du weiterhin so krumm sitzt, bekommst du einen Buckel.“ 

Hier steckt wohl mehr als ein Fünkchen Wahrheit drin, denn der Grundstein für einen intakten und geraden Rücken wird in der Kindheit gelegt. Wenn du als Kind also (verständlicherweise) lieber bequem, aber krumm gesessen hast anstatt kerzengerade, kann es durchaus sein, dass du später einen Buckel beziehungsweise einen Rundrücken bekommst. Zusätzlich fördert das krumme Sitzen Inkontinenz durch einen erhöhten Druck auf den Bauchraum und Sodbrennen sowie eine verlangsamte Verdauung. 

5. „Iss deinen Teller leer, sonst gibt es morgen kein schönes Wetter“

Dass dein Essverhalten nicht die Kraft hat, dass für 365 Tage die Sonne scheint, ist wohl nicht sonderlich verwunderlich. Schlimmer noch: Die Aufessen-Devise von vielen Eltern kann ungesunde Folgen haben. Viele Expert*innen raten dazu, Kinder selbstständig entscheiden zu lassen, wie viel Essen sie zu sich nehmen. Ansonsten kann es passieren, dass sie ihr natürliches Sättigungsgefühl verlieren, was wiederum zu Übergewicht und einem ungesunden Verhältnis zu Essen führen kann. 

6. „Du darfst dein Kaugummi nicht runterschlucken, sonst verklebt dein Bauch.“ 

Auch wenn sich ein Kaugummi an Schuhen, Tischen oder Haaren festkleben lässt, ist es im Körper dazu nicht in der Lage. In Mund, Speiseröhre, Magen oder Darm legt sich ein Feuchtigkeitsfilm auf das Kaugummi, was dazu führt, dass kein Kontakt mit der Körperoberfläche hergestellt werden kann. Die Kaumasse wird vom Körper also ganz genauso verarbeitet wie jedes andere Lebensmittel auch. Was viel gefährlicher an einem täglichen Kaugummikonsum ist, ist das Süßungsmittel Sorbitol, welches bereits in kleineren Mengen abführend wirken kann und Magenprobleme hervorruft. Kaugummi kauen hilft zwar bei der Stressverarbeitung und erhöht die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn um 25 Prozent, jedoch sollte man es in Maßen genießen. 

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Bildquelle: Foto von Migs Reyes von Pexels; CC0-Lizenz