Timothée Chalamet (links) als Paul Atreides und Rebecca Ferguson (rechts) als Lady Jessica Atreides in "DUNE". Bild: Chiabella James © 2020 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

„Dune“: Eine großartige Adaption für Fans

Der Kampf mit Schwert und (Energie-)Schild um eine seltene und sehr wertvolle Ressource in einer weit entfernten Zukunft auf einem gewaltigen Wüstenplanet mit riesigen Sandwürmern: So würde man den Film Dune wohl beschreiben, wenn man wie ich ohne jegliches Hintergrundwissen ins Kino geht.

Und das war einer der größten Fehler, die ich je gemacht habe. Aber eins nach dem anderen: Die Geschichte folgt Paul Atreides, Sohn von Herzog Leo Atreides und Erbe seines Hauses. In ferner Zukunft wird dem Haus Atreides die Verwaltung des Wüstenplaneten Arrakis anvertraut. Dieser ist für das Imperium von ganz besonderer Bedeutung, da es der einzige bekannte Ort im Weltall ist, an dem „Spice“ zu finden ist – eine Substanz, die unter anderem das Reisen und Navigieren durch das Universum ermöglicht.

Die Übernahme des Planeten verläuft jedoch komplizierter als gedacht und das Haus Atreides sieht sich in einem Netz von Intrigen und Verrat gefangen.

Was zum …

Das klingt jetzt alles nicht so kompliziert, doch der Schein trügt: Hinter der Fassade befindet sich immerhin ein ganzer Zyklus an Büchern und eine komplexe Welt. Da ich nur aufgrund des besonderen Science-Fiction-Settings und der Komplexität der Geschichte auf Dune aufmerksam wurde, ohne mir vorher die Originalwerke von Frank Herbert durchgelesen oder den David-Lynch-Film von 1984 (den es laut Fans „nie gegeben hat“) gesehen zu haben, hatte ich null Background.

Und da haben wir nun unser Problem: Der Film schafft es leider nicht so wirklich, Neueinsteiger*innen abzuholen. „Ach, so ist das dann halt dort“ oder „schätze, in diesem Universum geht das“, waren Gedanken, die ich viel zu häufig hatte.