Eine Frau sitzt mit einem Laptop im Gras und raucht

Fütterer is(s)t anders: Darum ist vegan nicht automatisch gesund

Leben und leben lassen

Für mich persönlich bedeutet gesunde Ernährung: Natürliche Nahrungsmittel und Abwechslung, aber vor Allem: Genuss. Dass für meine Lebensmittel keine Tiere leiden müssen, spielt außerdem eine bedeutende Rolle.

Man sollte selbst entscheiden können, wie man leben und was man essen möchte. Ich will andere nicht deswegen verurteilen, erwarte auf der anderen Seite aber auch Toleranz und Offenheit.

Ich habe nie behauptet, dass ich perfekt oder ein Gesundheitsguru bin. Dass Rauchen ungesund ist, weiß ich. Dass ich es damals sowieso nur gelegentlich gemacht habe, spielte für das Girl auf der Party allerdings keine Rolle.

Sie hatte übrigens eine ganz eigene Vorstellung von gesunder Ernährung. Nach einem 20-minütigen Vortrag über Clean Eating erzählte sie mir, was „gesunde Ernährung“ für sie heißt: Magerquark, Putenbrust, Thunfisch und Brokkoli. Und ein Proteinriegel für den kleinen Hunger zwischendurch. Selbstverständlich nur, wenn der akribisch ausgerechnete Tageskalorienbedarf noch nicht überschritten wurde.

Noch einmal: Leben und leben lassen. Jedem das Seine. Darum habe ich die Clean-Eating-Verfechterin dann auch nicht gefragt, wie der Brownie ins Bild passt, den sie sich um drei Uhr nachts heimlich in der WG-Küche gegönnt hat.

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Bildquelle: Foto von Elijah O’Donnell von Pexels; CCO-Lizenz