„Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ – Neue Welten, neue Feinde

Ody: Als Fan von sowohl Marvel als auch Horrorfilmen muss ich das fragen, auch weil wir im Vorfeld bereits einige Hinweise in die Richtung aufschnappen konnten. Wie gruselig ist „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ auf einer Skala von eins bis zehn?

Elizabeth: Ich habe keine Ahnung, ich habe ihn noch nicht gesehen. Du hast vermutlich mehr vom Film gesehen als ich (lacht). Ich hoffe, dass da einige Momente mit dabei sind, weil es eben Sam Raimi ist. Einige Elemente, wie seine Art der Kameraführung, werden da wohl mit dabei sein, da wird er sich nicht zurückhalten können. Aber ich habe wirklich keine Ahnung.

Ody: Es gab also keine großen Unterschiede zwischen diesem Dreh und den Drehs anderer Marvel-Filme?

Elizabeth: Ich denke, jedes Projekt steht für sich. Ich habe sehr spezifische Erinnerungen daran, wie es sich angefühlt hat, jedes einzelne Projekt mit Marvel zu drehen und Sams Projekt fühlt sich definitiv nach ihm an – es gab also Unterschiede. Ich habe aber auch schon einmal einen Horrorfilm gedreht und das war eine der schlimmsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe (lacht)! Da war ich übersäht mit Prellungen, dieser Film (Doctor Strange) war also bei weitem sicherer und gesünder.

Ody: In der Disney+-Serie „WandaVision“ haben wir wiederum Wanda Maximoff an ihrem absoluten Tiefpunkt erlebt. Für diejenigen, die die Serie bisher verpasst haben – wo steht sie gerade?

Elizabeth: Sie hat gerade diesen Mythos entdeckt, dem sie in ihrem Schicksal als die Scarlet Witch angehört. Und nach „WandaVision“ hat sie sich auf eine Reise begeben, um herauszufinden, wer das ist und was das für sie bedeutet. Wir erleben sie jetzt also mit viel mehr Klarheit, als wir es von ihr gewohnt sind.

Ody: Nun bist du ihr im Verlauf mehrerer Filme und einer Serie näher gekommen. Wie fühlt es sich an, so viel Zeit mit ein und derselben Person zu verbringen?

Elizabeth: Es ist eine wirklich fantastische Reise gewesen, weil ich am Anfang auch noch gar nicht wusste, wo wir mit ihr hinwollen. Ich war sehr überrascht, als ich herausgefunden habe, dass sie „WandaVision“ machen wollten und auch dass ich ein Teil von „Doctor Strange“ werden sollte. Über meine Rolle im Film wusste ich auch nichts, bis ich dann fast mit der Serie fertig war. Ich finde es immer aufregend, ein Teil davon zu sein und seit „WandaVision“ habe ich das Gefühl, eine besonders spezielle Verbindung zu ihr zu haben. Da ist es wirklich großartig gewesen, von dort dann direkt in den neuen „Doctor Strange“-Film rein zu schlittern.

Ody: Gibt es irgendetwas an ihrem Charakter, von dem du sagen würdest, dass es einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen hat?

Elizabeth: Ich bin mir sicher, wüsste aber nicht genau, was das wäre. Ich habe das Gefühl, dass es bei jedem Projekt ein Geben und Nehmen gibt. Nur weiß ich nicht, was sie mir gegeben hat (lacht)! Aber es gibt immer einen Austausch, wenn du einen Charakter spielst und ich habe es sehr genossen, in jedem Film oder eben der Serie unterschiedliche Dinge mit ihr zu erforschen – was haben wir noch nicht von ihr gesehen? Und ich habe das Gefühl, dass wir in diesem Film eine ganz neue Frau mit viel Selbstbewusstsein erleben, wie wir sie so noch nicht gesehen haben.

Ody: Gibt es da eine bestimmte Richtung, in die du mit Wanda als nächstes gehen willst? Irgendwelche persönlichen Wünsche?

Elizabeth: Ich bin sehr gespannt, was die Fans da draußen von ihr sehen wollen. Ich habe immer das Gefühl, die Fans haben die besten Ideen und daher denke ich, dass es sehr wichtig ist, ihnen zuzuhören, wenn sie schließlich mit dem Film interagieren.

Ody: Vielen herzlichen Dank für das Interview!

„Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ kommt heute, am 4. Mai 2022, in die deutschen Kinos.

Diese Artikel könnten dich ebenfalls interessieren:

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!

Bildquelle: © Marvel