Eternals: So menschlich war Marvel noch nie
Nachdem dieses Jahr mit Black Widow und Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings bereits zwei Marvel-Blockbuster erschienen sind, präsentiert uns Marvel ab dem 3. November 2021 gleich zehn neue Superheld*innen – und schlägt mit Eternals einen ganz neuen Weg ein. Wir hatten die Möglichkeit, einige der Darsteller*innen und die oscarprämierte Regisseurin Chloé Zhao zum Interview zu treffen.
In Eternals dreht sich alles um eine Gruppe von übernatürlichen Wesen, die seit Jahrtausenden unerkannt unter den Menschen leben. Weil ihr einziger Auftrag darin bestand, die Menschheit vor den gefährlichen und bösartigen Deviants zu beschützen, mischten sie sich nicht in andere Kämpfe ein – auch dann nicht, als fast das ganze Universum von Thanos bedroht wurde. Mittlerweile ist die Gruppe von Superheld*innen auf der ganzen Welt verstreut. Als die Deviants jedoch wieder an Macht gewinnen, bleibt den zehn Verbündeten nichts anderes übrig, als sich gemeinsam der Gefahr zu stellen. Neben der Anführerin Ajak (Salma Hayek) gehört auch die Kriegerin Thena (Angelina Jolie), das (On-Off) Pärchen Ikaris (Richard Madden) und Sersi (Gemma Chan), der magische Bastler Phastos (Brian Tyree Henry), die blitzschnelle Makkari (Lauren Ridloff), der Einzelgänger Druig (Barry Keoghan), die junge Sprite (Lia McHugh), der starke Gilgamesh (Don Lee) und der Bollywood-Star Kingo (Kumail Nanjiani) zu der übernatürlichen Truppe.
Mensch vs. Superheld*in
Regisseurin Chloé Zhao präsentiert uns ein rundum gelungenes Marvel-Meisterwerk, das nicht nur durch aufwendige und fantasiereiche CGI-Effekte (=Computer Generated Imagery) glänzt, sondern eine so menschliche und nahbare Story erzählt, wie es sie bei Marvel noch nie gegeben hat. Die zehn Superheld*innen stehen im ständigen Konflikt mit ihren (übernatürlichen) Fähigkeiten und irdischen Kräften wie Liebe, Zuneigung und Menschlichkeit.
Auffallend ist außerdem die große Diversität, die den Film ausfüllt. Egal, ob sexuelle Orientierung, ethnische Zugehörigkeit oder körperliche Beeinträchtigungen – in Eternals ist jede*r und alles vertreten. Zu keiner Zeit wirkt die ausgewogene Vielfalt jedoch inszeniert oder gestellt, viel mehr werden die Geschichten rund um die zehn Superheld*innen mit so einer Natürlichkeit erzählt, dass einem erst nach dem Film auffällt, wie facettenreich der neue Marvel-Blockbuster doch ist.
Zugegeben, es ist nicht einfach, eine komplett neue, außergewöhnliche Geschichte mit zehn (!) absolut unbekannten Charakteren in 157 Minuten komplett zu erfassen und danach keine einzige Wissenslücke zu haben, trotzdem ist der neue Marvel-Blockbuster ein Muss für eingefleischte Fans, aber auch für Neuzugänge ein bildgewaltiges Erlebnis mit grandioser Action, dem typischen Marvel-Humor und einer neuen, spannenden und einzigartigen Geschichte.