
Liebesdroge MDMA: Ein Beziehungstrip
Mikroskop oder rosarote Brille?
Benny gesteht, dass es eine Frage gibt, die ihn nicht loslässt: Wirken Drogen wie ein Mikroskop oder wie eine rosarote Brille? Zumindest in Bezug auf MDMA hat er seine vorläufige Antwort gefunden: „Aus meinem Eindruck heraus war es eher ein Mikroskop.“ Trotzdem empfiehlt Benny den Konsum von MDMA nur dann, wenn man sich psychisch in guter Verfassung befindet: „Es kann bestimmt auch wie eine rosarote Brille sein, wenn man sich seiner selbst nicht ganz bewusst ist.“
Wer MDMA nimmt, sollte definitiv auf Konsumpausen achten. Dabei ist oft von vier bis sechs Wochen die Rede. Jedoch empfehlen viele Konsument*innen längere Pausen von mindestens drei Monaten, um die neurotoxische Wirkung in Grenzen zu halten und dem Serotoninhaushalt Erholung zu gönnen.
Bennys Fazit: „In unserem Fall glaube ich, dass es schon etwas mit uns gemacht hat – aber eben auf die gute Weise. Die Fähigkeit, die Realität so wahrzunehmen wie unter Drogen steckt offensichtlich in uns drin. Vielleicht ist man im normalen Leben nur so stark abgelenkt von all den Reizen um einen herum. Dann stellt sich aber die Frage, was eigentlich die Realität ist.“
Wer wie Benny und Alicia MDMA ausprobieren will, sollte sich vorher unbedingt gut über Dosierung und Risikofaktoren informieren. Was es bei der Vorbereitung und während des Trips zu beachten gilt, erfahrt ihr zum Beispiel hier.
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