Frau in einer Bar

Sex und Soda: Rollenspiele, die dein Sexleben retten

In dieser Kolumne geht es um die prickelnden und weniger prickelnden Momente im Leben. Diesmal lautet das Thema: Rollenspiele.

Ihr glaubt, die Überschrift sei ein Clickbait? Nein, das ist sie nicht. Rollenspiele retten wirklich dein Sexleben. Und wenn es in eurem Sexleben nichts zu retten gibt, weil ohnehin alles gut läuft, dann machen Rollenspiele das Ganze noch perfekter. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, sozusagen.

Mittlerweile gibt es viele Menschen, die Monogamie für reines Wunschdenken halten. Dennoch handhaben die meisten Paare ihr Sexleben noch immer so, dass sie mit niemand anderem als dem*der Partner*in schlafen. Genau an diesem Punkt setzen Rollenspiele an. Denn man hat das Gefühl, mit einer fremden Person zu schlafen, obwohl man seinem*seiner Partner*in treu bleibt. Von wegen, man kann nicht alles haben.

Der Reiz des Unbekannten

Zu Beginn vielleicht etwas Harmloseres für die Anfänger*innen unter uns: Zwei Fremde in einer Bar. Perfektes Timing, denn mittlerweile stehen die Chancen auf geöffnete Lokale in einigen Wochen schließlich ganz gut. Eine*r von euch geht zuerst in die Bar, im Idealfall seht ihr euch vorher nicht, sodass ihr nicht wisst, was die andere Person trägt – es soll schließlich einen Überraschungseffekt geben. Wer von euch zuerst in der Bar ist, kann sich entweder einsam und allein an die Theke setzen und Martinis trinken, oder ein bisschen mit anderen Gästen flirten und sich dann direkt vor deren Augen von dem*der Partner*in wegschnappen lassen. Da man in einer Bar meist ohnehin kein extrem extravagantes Outfit trägt, ist die Hemmschwelle hier vielleicht niedriger als bei anderen Rollenspielen. Andererseits erzeugt der öffentliche Ort einen ganz besonderen Reiz, den die folgenden Rollenspiele nur bedingt bieten können. Und damit auf zu den berühmt-berüchtigten Klassikern.

Never fuck the company – oder doch?

No. 1: Chef*in und Sekretär*in, Praktikant*in oder ähnliches. Während Männer hier am besten einen schwarzen Anzug und ein Hemd tragen, empfiehlt sich für Frauen ein elegantes, ausgeschnittenes Kleid. Oder das klassische Sekretärinnen-Outfit: enge weiße Bluse, kurzer schwarzer Rock. Für mich gehören zu allen weiblichen Outfits außerdem Strapsen und Stockings, denn die strahlen eine gewisse Verruchtheit aus. Und der Reiz des Verbotenen ist ja bekanntlich am größten. Was für ein passendes Motto für dieses Rollenspiel. Denn mit dem*der Chef*in bzw. einem*einer Angestellten zu schlafen, ist natürlich höchst verwerflich. Aber was soll man auch tun, wenn der*die neue Praktikant*in einfach nicht versteht, wie der Kopierer bedient wird? Das bessert sich wohl nur, wenn man ein wenig nachhilft, damit in Zukunft alle Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erledigt werden. Und wer weiß – vielleicht fällt das Praktikumszeugnis dann ja auch viel besser aus, oder der*die Praktikant*in bekommt sogar eine Festanstellung.