Das Ideal der perfekten, reinen Haut ist nicht für alle Realität. Bildquelle: Pixabay

Skin Positivity oder einfach Skin Reality?

Unsere Haut spricht Bände 

Aknehaut lässt sich nicht nur auf die eigene Ernährungsweise zurückführen oder mit einer bestimmten Medikation oder der für sich passenden Pflegeroutine heilen. Natürlich ist es wichtig, die Haut zu pflegen und sich gesund zu ernähren, ja, aber es ist mehr als das. Es ist kompliziert. Man sagt, die Haut sei der Spiegel unserer Seele. Unsere Haut sagt alles. Wie wir uns fühlen, was wir über uns denken, wie wir uns und andere behandeln, was wir zueinander sagen, was wir durchgemacht haben oder immer noch durchmachen, was uns passiert ist. Menschen können uns ansehen, wenn wir uns schämen, wütend sind, uns sorgen, erschrocken oder berührt sind. Unsere Haut ist gezeichnet. Unsere Haut erzählt Geschichten, schmerzhafte, echte. Und Makel – wie auch immer man das definieren mag – machen uns nicht aus, weil wir es sind, die darüber bestimmen, wer wir sind.   

Wir alle sind unterschiedlich – schön, weil wir imperfekt sind. Wir alle sind einzigartig, attraktiv, egal ob wir Pickel haben oder große Poren, Zysten, Narben, krumme Nasen, Pigmentflecken, Vitiligo, Dehnungsstreifen oder Cellulite. Und wahre Schönheit kommt ja sowieso von Herzen. Neben den wundervollen Akne-Aktivist*innen zeigen das auch zahlreiche Fotograf*innen: Sophie Mayanne, Sophie Harris-Taylor und Peter DeVito beispielsweise lichten Menschen ab, wie sie sind. 

Und irgendwann waren sie plötzlich sichtbar, die Frauen, die wie ich aussahen, in meinem Feed, in Magazinen, auf Covern, und ein bisschen auch auf roten Teppichen. 

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Bildquelle: Mark Mook auf Pixabay; CC0-Lizenz