Nach dem Weltklimagipfel hagelt es Kritik. Bild: Unsplash

Weltklimagipfel: Weltbewegend oder enttäuschend?

Kritik von Aktivist*innen

Die Unzufriedenheit und Kritik bezüglich der unzureichenden Ergebnisse der Weltklimakonferenz ist groß. Neben dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und einigen Umweltschutzorganisationen bemängelt die Umweltaktivistin Luisa Neubauer die Abschlusserklärung:

„es ist ein Betrug an allen jungen Menschen auf dieser Welt, die darauf setzen, dass sich Regierungen um ihre Zukunft kümmern“.

Luisa Neubauer

Insbesondere Deutschland habe versagt und solle zukünftig und im Hinblick auf die neue Bundesregierung zu den Klimaschulden stehen und für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sorgen.

Die bekannte Aktivistin Greta Thunberg fasst die Gipfelergebnisse wie folgt zusammen: „Der COP26 ist vorbei. Hier eine kurze Zusammenfassung: Bla, Bla, Bla.“

Grund für die Kritik der beiden Aktivistinnen ist vor allem die abgeschwächte Formulierung bezüglich des Kohleausstiegs – hier wurde ein weltbewegender und historischer Beschluss erwartet, welcher jedoch ausblieb.

Auch die Grünen-Chefin Annalena Baerbock übt Kritik: „Es ist bedauerlich, dass in der Schlussphase der Konferenz Indien und China die gemeinsame Forderung zum Kohleausstieg abgeschwächt haben“.

Schlussendlich ist der „Klimapakt von Glasgow“ ein Handlungsauftrag, der von den einzelnen Staaten auch umgesetzt werden muss. Der nächste Klimagipfel, die COP27, findet im November 2022 in Ägypten statt.

Direkt weiterlesen:

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!

Bildquelle: Markus Spiske von Unsplash; CC0-Lizenz