Zwischen den Zeilen: Kopf wie ein kaputter Plattenspieler – „Ich hänge“

Musik kann uns in vielen Lebenssituationen ein guter Lehrmeister sein: Ganz egal, ob es uns um die kleinen Dinge des Lebens geht oder das, was die Welt im Innersten zusammenhält. Heute beschäftigen wir uns mit „unnützem“ Wissen.

Du bist auf einer Hausparty, schlürfst genüsslich einen Drink vor dich hin und bemerkst diese richtig cute Person – Blicke treffen sich, sie kommt auf dich zu und spricht dich an. Aber du nur so: „Fuck, was sag ich jetzt bloß?!“

Unter Umständen könnte mir dies so ähnlich passiert sein, damit stünde ich aber auch nicht allein da: Die Fähigkeit, interessante Gespräche zu führen, gehört immerhin nicht zum Curriculum und ist damit nicht zwangsweise Teil unseres Standardrepertoires. Da kann das Hirn schonmal stocken, wenn wir uns wie aus dem Nichts in einer Situation wiederfinden, die Spontanität und Social Skills erfordert.

Falsche Prioritäten?

Der Fokus in der Schule liegt oft ganz wo anders: Wenn wir uns für Geschichte und Naturwissenschaft, die literarische Analyse eines Schiller oder Fremdsprachen interessieren, geht uns quasi nie der Stoff aus. Anders sieht es da bei einem Thema wie Smalltalk aus, welcher nicht umsonst für viele Menschen das Grauen in gesprochener Form ist – in einer Gesprächssituation gibt es schließlich nichts Unangenehmeres als Stille. An unseren Social Skills müssen wir aber alleine arbeiten, was durch die fortschreitende Digitalisierung und die Omnipräsenz von Messengern, Online-Gruppen und Co. nur noch schwieriger wird. Und wer hat denn schon noch die Zeit dazu?

Social Skills müssen auch trainiert werden!

Selbstverständlich könnten wir unser Gegenüber mit wahllos zusammengewürfelten Fun Facts volllabern, so richtig nach vorne bringen tut uns das aber nicht. Und würdest du dich wirklich mit jemandem unterhalten wollen, der/die jeden Satz mit einem „Hey, wusstest du schon…“ anfängt? Wohl eher nicht.

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Bildquelle: Pexels; CC0-Lizenz