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„Star Wars: Visionen“ – Krieg der Sterne in neuem Gewand

ZEITjUNG: Die neun Episoden folgen nicht einer einzelnen Person, einer Geschichte. Wieso habt ihr euch dazu entschieden, neun verschiedene Geschichten zu erzählen?

James: Als wir anfangs den Rahmen für Star Wars: Visionen geschaffen hatten, wollten wir Ideen von Studios, die uns wirklich inspirierten, deren Arbeit anders war und die Neues schaffen wollten. Als dann die ganzen Vorschläge bei uns reinkamen, wurde uns klar, dass wir uns nicht nur auf ein Studio festlegen wollten. Stattdessen wurde es zu einer Anthologie, einer Sammlung von Geschichten, bei der wir jedem Studio die Möglichkeit geben wollten, seine eigene Geschichte zu erzählen und wirklich zu zeigen, was Animes zu bieten haben.

ZEITjUNG: Erweitern diese neuen Geschichten den bekannten Star-Wars-Kanon oder würdet ihr sie eher als eine Art Fan-Fiction einstufen?

James: Ich würde sie nicht Fan-Fictions in diesem Sinne nennen. Letzten Endes war unsere Vision schon immer, den Studios die Möglichkeit zu geben, Star Wars auf ihre eigene Art zu feiern und aus ihrer eigenen Perspektive heraus zu betrachten. Lucasfilm war aber auch von vorneherein mit in den Entwicklungsprozess eingebunden und wir haben die Studios dabei unterstützt, die beste Ausdrucksform für die Star Wars-Geschichte zu finden, die sie erzählen wollten. Es handelt sich also definitiv um authentische Erzählungen. Könnten sie auf der bekannten Timeline stattfinden? Einige könnten das durchaus, auf jeden Fall. Aber eine Geschichte wie Die Zwillinge, die ihr ganz eigener Remix und eine Subversion von Star Wars ist, wäre nur in diesem offenen Rahmen möglich. Wir wollten, dass sie die Elemente nehmen, die sie inspirieren, daraus dann eine Geschichte machen und mit uns zusammen dieses Universum feiern.

ZEITjUNG: Wieso Anime? Gibt es Sachen, die in einem Anime besser funktionieren als in einem Live-Action-Film oder einem „westlichen“ Animationsstil?

Kanako: Einige der Lichtschwert-Choreographien werden nur in einem Anime existieren können, ohne zu übertrieben zu wirken. Es gibt einige Gebiete, in denen sich Anime sehr gut anbietet, besonders was verrückte Choreographien anbelangt. Auf diese Weise können wir diese Sachen ins Star-Wars-Universum bringen und der Kreativität der Macher*innen gleichzeitig freien Lauf lassen.

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James: Wir lieben einfach Anime, das tun wir wirklich! Es steckt eine gewisse Kunst hinter japanischer Animation, die uns sehr inspiriert hat und die für eine ganz einzigartige Version von Star Wars sorgt, welche wir zum Leben erwecken wollten. Und ich glaube auch nicht, dass wir in irgendeinem anderen Medium sehen könnten, wie ein Lichtschwert einen riesigen Sternenzerstörer in Stücke schneidet.

ZEITjUNG: Also, wenn das nicht Lust auf mehr macht, weiß ich auch nicht. Vielen Dank für das Interview, ihr beiden!

Star Wars: Visionen könnt ihr ab dem 22. September exklusiv auf Disney+ sehen.

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