Wie aus einer Bahnfahrt ein Horrortrip wurde. Bild: Pixabay

Horrorstory: Die schlimmste Bahnreise meines Lebens

Als ich nach elf endlich im Hotel eintreffe, werde ich herzlich empfangen. „Hättest du Bescheid gesagt, dass du so viel Gepäck hast, hätte ich dich doch mit dem Auto abgeholt!“, ruft er, als er mich erblickt. Er zeigt mir mein Zimmer und ich sinke nur noch auf die weiche Matratze. Gerade noch so schaffe ich es, mir einen Wecker für den nächsten Morgen zu stellen.

Ich wache in meinen Klamotten von gestern auf. Nach sieben Stunden Schlaf bin ich erholter, wenn auch noch nicht ganz frisch. Aber besser als gestern Nacht geht es mir allemal. Ich trage meine Taschen, die sich inzwischen wie Teile meines Körpers anfühlen, zum Bahnhof und löse ein neues Ticket. Als ich endlich im Zug sitze, kann ich entspannen. Ich schaue aus dem Fenster und döse. Nach 18-stündiger Reise komme ich endlich daheim in meiner WG an, wo ich schon erwartet werde.

Ich freue mich schon auf dieses Heimkommen, jetzt wo ich im Bordbistro irgendeines IC zwischen Augsburg und München festsitze. Und ehrlich gesagt, erscheint es mir gar nicht mehr so schlimm, zwei Stunden später anzukommen. Hauptsache, ich schlafe heute Nacht in meinem eigenen Bett.

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