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Saufen: Was deine betrunkene Persönlichkeit über deine nüchterne aussagt

Kein Drink ist vor dir sicher, du nimmst jede Feier mit, die geht: Du bist ein wahres Party-Animal. Jetzt denkst du wahrscheinlich, getreu dem Sprichwort „Besoffen zu offen, nüchtern zu schüchtern“, dass du dich mithilfe von Alkohol in ein komplett anderes Wesen verwandeln kannst. Hex Hex, Sex Sex und so. Klar, viele Shots lassen die Hemmschwelle sinken, und man traut sich dann doch vielleicht eher, den Boy oder das Girl der Begierde anzuquatschen oder bei Kollegen über den Chef zu lästern. Doch ist dein betrunkenes Ich wirklich so anders als deine wahre Persönlichkeit?

Diese Studie enthüllt überraschendes

Bisherige Studien zu diesem Thema haben angeblich bewiesen, dass man sich mit mehr Alkohol im Blut schon offensichtlich verändert, sich quasi dem „ach so bösen“ Geist hingibt. Vor allem die Risikobereitschaft der Teilnehmer sei deutlich gestiegen. Das kommt uns doch bekannt vor, oder nicht? Wir kennen sicher den einen oder anderen, der sich im Suff schon öfters mal mehr oder weniger schwere Verletzungen zugezogen hat – oder sich einfach aufgeführt hat wie die Axt im Wald.

Diese Studien beruhten lediglich auf dem subjektivem Empfinden der Testpersonen selbst und nachträglichen Erzählungen von Bekannten. Die Forscher der Universität von Missouri starteten jetzt einen neuen Versuch, um herauszufinden, wie viel die betrunkene und die nüchterne Persönlichkeit dann doch gemeinsam haben.

Ablauf der Studie

Die Testpersonen der neuesten Untersuchung wurden mit einer guten Mische aus Vodka und Sprite bei Laune gehalten. Unter labor-ähnlichen Bedingungen wurden ihnen Aufgaben gestellt, bei welchen sie von unabhängigen Forschern beobachtet wurden. Die Persönlichkeit der Probanden wurde in Kategorien eingeteilt und analysiert. Anders als vielleicht vermutet, schien es bei den Punkten Gewissenhaftigkeit, Offenheit und Annehmlichkeit keine merklichen Unterschiede zwischen den alkoholisierten und den nüchternen Person zu geben. Komisch, denn haben wir nicht alle oft das Gefühl, mit zwei, drei, fünf Drinks im Blut irgendwie aufgeschlossener oder gelöster zu sein? Hingegen heißt es aber auch, die Betrunkenen sein weniger neurotisch, also von Ängsten oder Zwängen, geprägt. Das klingt durchaus einleuchtend.