Zwei Personen umarmen sich und halten dabei jeweils ein Handy in der Hand.

Warum sind wir TikTok-süchtig?

Wenn TikTok zur Gewohnheit wird

Während wir uns anfangs noch bewusst dafür entscheiden, die App zu nutzen, wissen wir irgendwann gar nicht mehr genau, wie wir überhaupt auf TikTok gelandet sind. Die Entwicklung von Tiny Habbits, also von winzigen Gewohnheiten, führt dazu, dass wir bei den alltäglichen Griffen zum Smartphone unterbewusst auf der App landen und uns erst im Nachhinein fragen, was wir eigentlich ursprünglich machen wollten. Aus einem Entscheidungsprozess wird also ein unterbewusster Prozess, der keiner Denkleistung bedarf und bei dem schnell zwei Stunden vergehen können.

Diesen Kreislauf zu unterbrechen ist schwierig, aber nicht unmöglich:

  • Reflektier dich selber und höre auch auf die Rückmeldung von deinem Umfeld, ob deine Nutzung von Social-Media-Apps einen Suchtcharakter hat.
  • Schalte deine Benachrichtigungen ab, um nicht bei jeder Kleinigkeit von deinem Handy abgelenkt zu sein.
  • Die App nicht auf dem Startbildschirm, sondern in einem Unterordner einordnen, damit man nicht ständig mit der Plattform konfrontiert wird.
  • Die Social-Media-Nutzung auf dem Smartphone zeitlich einteilen, damit man nicht sofort nach dem Aufstehen oder am Abend in den sozialen Medien versinkt.
  • Setze Social Media nicht als Belohnung ein, das verstärkt nur die positive Affirmation zu den Apps.

An sich ist Social Media zunächst einmal nichts Schlechtes. Die problemlose Vernetzung mit anderen Menschen durch Instagram, Snapchat, TikTok und Co., bietet die Möglichkeit, zu jeder Zeit mit anderen in Kontakt zu treten. Außerdem wird die Verbreitung von Informationen durch Social Media um einiges erleichtert. Dadurch sind Nutzer*innen immer auf dem aktuellen Stand und erhalten schneller Informationen, die die Gesundheit und Sicherheit betreffen. Sich selbst darzustellen und dabei seine eigene Kreativität, Ideen und Kunst zu teilen, ist ein weiterer Pluspunkt, der für viele als Inspiration und Motivation dienen kann. Trotzdem ist das nur eine Seite der Medaille, – die Mediensucht die andere. Es ist die Balance, die gehalten werden muss.

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Bildquelle: Foto von ROMAN ODINTSOV von Pexels; CC0-Lizenz