Frau sitzen verzweifelt auf dem Boden. Bild: Pexels

Zukunftsängste – Über die Angst vor dem was kommt

Die Angst der Studierenden

Vor allem viele Studierende leiden unter der Zukunftsangst, der Angst vor dem Ungewissen. Insbesondere in interdisziplinären Studiengängen, in denen alles ein bisschen angeschnitten wird, weiß man oft nicht, in welche Richtung es schließlich gehen wird. Vieles ist in der Schwebe. Auch ich kenne dieses Gefühl. In weniger als einem Jahr beginne ich damit, meine Bachelorarbeit zu schreiben. Und bereits jetzt mache ich mir Gedanken darüber, was danach kommt. Mache ich ein Volontariat? Wenn ja, wo bewerbe ich mich? Oder doch lieber ein Praktikum? Habe ich eigentlich alle Kurse für einen passenden Master belegt? Fragen über Fragen. Und die Leistungsgesellschaft, in der wir nun mal leben, macht es uns nicht leichter. Teilweise kann man sich bereits jetzt für ein Volontariat für Frühjahr 2023 bewerben – und die Bewerber*innen werden mit Sicherheit nicht weniger, je länger ich warte. Wie soll man denn da keine Zukunftsangst bekommen? Definitiv eine Herausforderung für alle Kopf-Menschen.

Tipps zur Bekämpfung

Die Zukunftsangst – eine Angst, die also vermutlich viele von uns irgendwann mal trifft. Im Folgenden haben wir euch vier Tipps und Tricks herausgeschrieben, wie ihr eure Angst überwinden könnt. Natürlich sind wir keine Expert*innen – wir geben euch lediglich Hilfestellungen, die ihr in euren Alltag integrieren könnt. Vielleicht bringt es euch was und das ständige Overthinking hat endlich ein Ende.

1. Glaube an dich selbst! Je mehr du an dich und dein Talent glaubst, desto weniger Gedanken machst du dir über das, was in der Zukunft kommt. Du hast es mehr drauf, als du denkst und wirst deinen Weg mit Sicherheit gehen. Und sind wir mal ehrlich: Meistens kommt es doch sowieso nie so, wie man es sich vorstellt. Und das ist auch vollkommen ok.

2. Lass die Zukunft Zukunft sein! Ich weiß, leichter gesagt als getan. Versuche dennoch im Hier und Jetzt zu leben, denn nur die Gegenwart ist das, was wirklich zählt. Verbringe wertvolle Zeit mit deinen Freund*innen, sammle Erinnerungen, lenke dich von deinen Gedanken ab. Das hilft, ich spreche aus Erfahrung.

3. Vertrau dich deinen Liebsten an! Immer alles mit sich selbst auszumachen, kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden. Sprich mit deinen Vertrauten über deine Sorgen – es schadet nie, sich einer vertrauten Person zu öffnen und über die eigenen Emotionen zu sprechen, auch wenn es manchmal schwerfällt. Und wer weiß, vielleicht hat die Person das Gleiche durchgemacht und hat einen guten, hilfreichen Tipp parat.

4. Such dir Hilfe! Wenn du merkst, dass deine Gedanken nur noch um das Thema kreisen, dich eventuell sogar depressive Stimmungen aufsuchen und du dich immer mehr isolierst und abgrenzt, ist es vielleicht Zeit, mit jemanden mit Expertise darüber zu sprechen. Auf der Webseite therapie.de beispielsweise findest du über 10.000 Expert*innen, die dir eine Stütze im Kampf gegen diese Gedanken sein können.

Wichtig ist, dass du dich nicht in der Zukunftsangst verlierst. Vertraue dich anderen Personen an und spreche darüber, was dich belastet. Du schaffst das. Oft ist alles gar nicht so schwierig, kompliziert und unerreichbar, wie wir es uns in unserem Kopf ausmalen.

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Bildquelle: Liza Summer on Pexels; CC0-Lizenz