Fütterer is(s)t anders: Darum ist es okay und gesund, Fleischersatzprodukte zu essen

Ich finde, dass Tofuwurst und Vleisch-Mortadella hervorragend zum Einstieg in die vegane Ernährung geeignet sind. Sie können einfach eins zu eins mit Fleischprodukten ersetzt werden und kommen vom Supermarkt direkt in den Kühlschrank. Easy. Wer sich weiter mit der veganen Ernährung beschäftigt, wird feststellen, dass es auch noch ganz andere Möglichkeiten gibt, Fleisch zu substituieren. Zum Beispiel mit Linsen, Kichererbsen, Lupine oder Erbsen. Aber: Die Welt – oder besser gesagt unsere Gesellschaft – ist noch nicht ready dafür, nur noch Linsen, Erbsen und Jackfrucht zu essen. Sie wollen vegane Fleischprodukte. In den letzten Jahren ist die Nachfrage enorm gestiegen. Kein Wunder also, dass vegane Ersatzprodukte aus dem Boden geschossen sind.

Okay. Als ich die Zutatenliste des Beyond-Meat-Burgers studiert habe, ist mir mein Ökotrophologinnenherz auch erstmal in die Hose gerutscht. Huch. Wirklich gesund ist das nicht. Aber nice schmeckt der Burger aus Erbsenproteinisolat, Kokosöl, Raucharoma, Kartoffelstärke und Hefeextrakt auf jeden Fall.

Es ist aber absolut okay, sich ab und zu den Beyond Meat Burger oder das vegane Holzfäller-Steak zu gönnen – auch, wenn die Zutatenliste keinen Clean-Eating-Preis gewinnen würde. Wie mit allem gilt: Wer es nicht übertreibt, muss auch keine Angst haben, dass sich der Konsum von Fleischersatzprodukten negativ auf seine Gesundheit auswirkt. Nicht im Geringsten. Fleischesser*innen wissen schließlich auch nicht, welchen Hormon- und Antibiotika-Cocktail sie zu sich nehmen, wenn sie im Restaurant Fleisch bestellen. Ganz so natürlich ist Fleisch ja leider auch nicht. Es klingt jetzt nicht so wahnsinnig natürlich für mich, Tiere ihr Leben lang einzusperren, sie zu mästen, anschließend zu töten und zu einem Schnitzel zu verarbeiten. Aber well, das muss jeder selbst entscheiden.

Fleischalternativen: Das sind meine Favourites

Unter den zahlreichen Vleisch-Möglichkeiten gibt es einige, die ich wärmstens empfehlen kann. Nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch aufgrund der Zutatenliste. Gönnt euch!

• Bio Räuchertofu Mandel-Sesam von Taifun: kross angebraten im Salat oder in der Bowl ein Traum. Oder pur auf der Stulle.
• Falafel: Volle Kichererbsenkraft voraus. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Mit Hummus oder Babaganoush besonders gut!
• Rote Linsen Burger von Alnatura aus dem Kühlregal. Fünf Minuten in der Pfanne anbraten – fertig.
• Jackfrucht aus der Dose. Im Gemüse-Curry der Hit.
• Sonnenblumenhack. Yes! Kurz in Wasser einweichen und dann zur Bolognese-Soße weiterverarbeiten. Ein Traum.

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Bildquelle: Maude Frédérique Lavoie on Unsplash; CC0-Lizenz