Martina Ponath von Future Stories

„Nachhaltig ist das neue normal“ – Interview mit Martina von „FUTURE STORIES“

Momentan kann man eure Produkte in eurem Online-Shop kaufen. Gibt es Pläne, eure Produkte auch in Drogerien anzubieten?

Da wir alle drei (Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist das 3er-Gründer-Team, siehe Bild unten) aus dem E-Commerce kommen, ist der Online-Shop zum Auftakt unseres Start-Ups der erste Vertriebskanal. Unsere Produkte werden aber natürlich alle klimaneutral versendet. Ob und wann wir planen in den Einzelhandel zu gehen, kann ich aktuell noch nicht sagen.

Mark Lübcke (links), Carsten Wille (Mitte) und Martina Ponath (rechts) haben FUTURE STORIES gegründet.

Momentan gibt es von euch Flüssigseife und Duschgel. Wie sehen euren weitere nachhaltigen Produkte in Zukunft aus? Wo geht die Reise hin?

Als nächstes wollen wir auch ein Shampoo entwickeln, wobei die Entwicklung des Produkts ein wenig spezieller als bei Seife und Duschgel ist. Schließlich sollen die Haare auch wirklich toll aussehen. Aber das ist nur ein weiterer Schritt in Richtung unseres großen Ziels: das plastikfreie Badezimmer.

Warum ist Plastikmüll so ein großes Problem?

Vor der Corona-Pandemie war dieses Thema in den Medien sehr präsent. Wir alle kennen die Bilder von den vermüllten Stränden, den großen Plastikteppichen, die auf unseren Meeren schwimmen, den Tieren, die sich in diesem Plastikmüll verfangen oder ihn versehentlich fressen, womit das Plastik dann auch in unserer Nahrungskette landet, Stichwort Mikroplastik, etc. So sind wir von FUTURE STORIES auch auf dieses Thema aufmerksam geworden. Wir haben einfach gemerkt: Wow, das ist echt ein riesengroßes Problem!

Hast du Tipps, wie man mehr Nachhaltigkeit in seinen Alltag integrieren kann, ohne sich groß verändern zu müssen? Und wie lebst du dieses Motto in deinem Leben?

Zuallererst sollte man nicht den Anspruch an sich haben, dass man alles perfekt macht. Schon kleine Veränderungen helfen. Man sollte da anfangen, wo es einem leicht gemacht wird und dann einen kleinen Schritt nach dem anderen machen, worauf wir mit FUTURE STORIES auch abzielen.

Du kannst zum Beispiel mal probieren, nicht jeden Tag Fleisch zu essen und vielleicht sogar mal zum Test ein paar vegane Gerichte zu kochen, was auch sehr viel nachhaltiger und eigentlich gar nicht so schwer ist.

Außerdem kann man immer erst einen prüfenden Blick in den Kleiderschrank werfen, bevor man sich neue Klamotten kauft und wenn dann am besten Fair Fashion oder Secondhand – ist auch nicht so teuer. Und ich finds auch toll, mit Freundinnen Klamotten zu tauschen!

Ich bin ja zum Beispiel ein sehr großer Coffee-to-Go-Fan. Da kann man sich einfach seinen eigenen Becher mitbringen oder einen Recup-Becher nehmen, mit dem man dann anschließend die Trendsportart der Pandemie – Spazieren – ausüben kann (lacht).