LiebesLeben: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – Die Ambivalenzen der Liebe
Liebe kann ambivalent sein. Und gerade weil sie so großes Potenzial birgt, negative Emotionen freizusetzen, ist es wichtig, darauf zu achten, wen man sich an seine Seite holt. Und weil ich weiß, dass man sich nicht aussuchen kann, wen man liebt, möchte ich an dieser Stelle mal wieder einen Dialog aus meiner Guilty-Pleasure-Serie Gossip Girl zitieren:
„Wen man liebt, kann man sich nicht aussuchen.“
– „Aber man kann sich aussuchen, auf welche Art man denjenigen liebt. Und es gibt nun einmal Menschen, die kann man nur aus der Ferne lieben.“
Es gibt Menschen, die ich geliebt habe und die immer einen Platz in meinem Herzen haben werden. Aber ich weiß mittlerweile, dass es bei dem Menschen, mit dem man den Großteil seiner Zeit verbringt, nicht nur wichtig ist, dass man ihn liebt, sondern auch, dass man miteinander harmoniert. Dass man sich ergänzt. Dass man die Schwächen des anderen akzeptieren kann und dass man seine Stärken gegenseitig noch mehr zum Vorschein bringt.
Liebe ruft intensive Emotionen in uns hervor – sowohl positive als auch negative. Gelegentlich werden wir in jeder Liebe tiefe Abgründe erblicken. Aber es geht darum, wie oft wir in Tälern und wie oft wir auf Bergen stehen.
Denn ja: Liebe greift, ohne nachzudenken, nach unseren Händen und reißt uns schonungslos mit. Sie zerrt uns auf ein Karussell, fährt mehrere Runden mit uns, sodass uns schwindelig wird. Entweder überwiegt die Art Schwindel, die dafür sorgt, dass uns speiübel wird – oder es überwiegt die Art Schwindel, die uns im Freudentaumel über den Rummel stolpern lässt. Die Entscheidung liegt bei uns.
Mehr von LiebesLeben:
- Quarterlife Crisis – Wenn die Zwanziger zur Sinnkrise werden
- Fremdgehen – Das universale Tabu?
- Partner*in mit Bindungsangst – Ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst
Folge ZEITjUNG auf Facebook, Twitter und Instagram!
Bildquelle: cottonbro on Pexels; CCO-Lizenz