Lachende Frau vor Blüten

LiebesLeben: Übers Glücklichsein und den Weg dorthin

Schließlich hat der Mensch, mit dem man zu Zeitpunkt X eine Beziehung geführt hat, damals sicher einen wesentlichen Teil zu dem Glück beigetragen, das man in dieser Zeit empfunden hat.

Und das ist die Art und Weise, auf die man einen Menschen, den man geliebt hat und der nun nicht mehr in dieser Form Teil des eigenen Lebens ist, in Erinnerung behalten sollte: als jemanden, der einem Glück geschenkt hat. Völlig egal, ob es sich dabei um eine*n ehemalige*n Freund*in, Partner*in oder ein verstorbenes Familienmitglied handelt.

Glück, das man in der Vergangenheit erfahren hat, nimmt man mit in die Gegenwart. Und neues Glück in der Gegenwart kann man meines Erachtens nur erleben, wenn man lernt, den Moment zu genießen und die Gedanken an die Zukunft loszulassen. „Die Zukunft“ ist nicht real.

Glück im Hier und Jetzt findest du nicht in einem*einer Partner*in, den*die du irgendwann einmal haben wirst, sondern in den Blüten der Kirschbäume am Wegrand. Glück findest du im ersten Radler des Jahres auf der Picknick-Decke im Park, und in den Erdbeeren und Himbeeren, die du nebenbei wie selbstverständlich naschst. Glück findest du in der Abenddämmerung beim letzten Balkon-Mojito des Jahres mit Freund*innen, eingemummelt in eine Decke, weil Septembernächte eben doch nicht mehr so warm sind wie Julinächte. Glück findest du im Lachen deiner Nichten und Neffen, im Strahlen deiner Eltern und Großeltern, wenn sie dich nach langer Zeit wiedersehen.

Glück liegt in den Augen des Menschen, in den du in diesem Augenblick verliebt bist – ganz unabhängig davon, ob du es in zwei Jahren oder in zwanzig Jahren immer noch sein wirst. Liebe ist Glück, und ein Teil jeder Liebe und jedes Glücks lebt ewig weiter.

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Bildquelle: mellamed on Pexels; CCO-Lizenz