Sport

Einstellungssache: Meine neuen Vorsätze für den Februar

Und wie geht es jetzt im Februar weiter?

Anstatt dir „mehr“ Sport für das ganze Jahr vorzunehmen, brich dieses riesige Über-Ziel auf viele kleine Mini-Ziele herunter. 

True Story?

Ja, denn zum einen ist für mich die Definition von „mehr“ ziemlich wischi-waschi: Wieviel mehr denn? Mehr als wann? Mehr durch welche Hilfsmittel? 

Und außerdem ist dem Ganzen gar kein zeitliches Ziel hinterlegt. Wieviel Sport will ich denn überhaupt machen? Pro Woche, pro Monat, z.B. direkt jetzt im Februar? 

Warum gerade diese Mini-Ziele?

Aus Gründen. Genau genommen aus fünf. 

  1. 1. Vier mal Sport die Woche, das Ziel kann ich mir recht gut in die 7 Tage einbauen. Beispielsweise immer ein Tag Ruhepause dazwischen, also Mo, Mi, Fr, So als Sporttage. Zwischen Sonntag und Montag ist dann halt kein Tag Pause. Dieses vier-Tage-Ziel kann ich recht schnell kontrollieren und abhaken. Und wenn ich den Freitag geskippt habe, muss ich halt das ganze Wochenende ran. ?‍♂️

2. 16 mal Sport im Monat, das heißt in der einfachsten Version, dass ich alle 4 Wochen hintereinander sauber abschließen muss, um das Monatsziel zu erreichen. Oder falls ich bis zum 12.02. den Hintern doch noch nicht hochbekomme, bleibt mir immer noch bis Monatsende Zeit, indem ich täglich Sport durchziehe. 

3. Täglich 20 Minuten Home-Gym: das ist ein so konkretes Mini-Ziel, dass ich mir ein Zeitfenster direkt nach dem Aufstehen einplanen kann. Im Anschluss duschen gehen und raus ins Büro. Ziel erreicht. ? Und wenn das mal nicht geklappt hat, bleibt immer noch ne halbe Stunde nach dem Feierabend: heim kommen, in Sportklamotten wechseln, 20 Minuten durchziehen und dann schnell abduschen und rein in die Jogginghose

4. Dir geht’s nicht um Sport, sondern Struktur im Büro? Dann mach’s wie ich und plane dir täglich 3 Prioritäten ein, die du definitiv erledigt haben willst. 3 Projekte, 3 Angebote, 3 Aktionen, 3 Ausarbeitungen … Und erst wenn ich diese 3 Prios erledigt habe, lasse ich neue Aufgaben und To-Do’s zu. So schieb ich die Prios nicht immer auf, sondern hake sie strukturiert ab. 

5. Du musst monatlich 20 Einheiten verkaufen, um auf dein Jahresziel zu kommen? Dann reflektiere und schau, ob du bisher jede Woche fünf Einheiten unterschrieben bekamst. Das wäre täglich eine. Wenn ja, hast du das Montags und Freitags wirklich auch geschafft, wenn Kunden in der Regel schwieriger zu greifen sind? Wenn nicht, dann lautet die Planänderung auf 2 Einheiten pro Tag, von Di-Do. 

Du bekommst ein Gefühl für das „bigger picture“. 

Anstatt also einfach nur „mehr von xy zu machen“, kommst du in die konkrete Umsetzung für den Monat — und durch diese neue Gewohnheit sogar in eine gewisse Vogelperspektive auf deine vielen kleinen Ziele, und das daraus zusammengerechnete Neujahrsziel. 

Gelten solche Monatsziele denn dann noch als Vorsätze? 

Ich sage JA! Denn jeder Erfolg beginnt mit der Entscheidung, es zu tun und es dann auch tatsächlich durchzuziehen. 

Und bei alledem geht es dir ja darum, nicht nur am Neujahrs-Anfang sondern im ganzen Jahr etwas umzusetzen. Und für das ganze Jahr brauchst du ein System, das dich dranbleiben lässt.

Große Ziele in kleine Mini-Ziele herunterzubrechen ergibt eine ganze Reihe an Vorsätzen während des Jahres … aber da ist doch nichts dabei, oder? ?

Ein wenig Begleitlektüre …

… kann dir nicht schaden? Aber keine allzu schwere Kost? Weitere Tipps und persönliche Erfahrungsberichte findest Du in meinem Buch & Hörbuch „WORKING ON A NEW ME — DIE ARBEIT AN MEINEM NEUEN ICH“ und in meinem zweiten Buch „MINDSET NINE-ELEVEN — Wie die Einstellung auf Monate im Krisenmodus ab dem 11. September 2001 mich bis heute prägte“. 

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Bildquelle: Tima Miroshnichenko von Pexels; CCO-Lizenz