Eine Liebeserklärung an: Die Serie „Stranger Things“

Der neue Staffelstart von Stranger Things steht kurz bevor und Wochenende ist auch bald! Ja, kann es denn noch schöner werden? Wir können uns und unseren Netflix-Account nur noch schwer zügeln. Zur Ablenkung gibt es deshalb erstmal eine Liebeserklärung!

Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler!

Ich gebe es zu, ich bin ein Kind der 80er. Die Tochter einer Frau mit Dauerwelle und eines Mannes mit Schnauzer. Michael Jackson lief bei uns zuhause so selbstverständlich, wie heute in versnobten Vororten Helene Fischer durch die Gänge hallt. Oder wie RTL2 in Hochhaussiedlungen. Meine Liebe zu grellen Farben, eigenartig geschnittenen Hosen und Phil Collins wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Vielleicht war es deshalb auch kein Zufall, dass meine Synapsen mit Konfetti um sich schmissen, als meine Augen zum ersten Mal Bekanntschaft mit den schnuckeligen Zwölfjährigen aus Hawkins machten.

Worum geht es nochmal?!

Stranger Things spielt im Jahr 1983 und begleitet eine Gruppe Zwölfjähriger auf der Suche nach ihrem Freund Will, der eines Tages auf der Heimfahrt mit seinem Fahrrad spurlos verschwindet. Gemeinsam machen sich die Jungs auf die Suche nach ihm, finden stattdessen aber ein kahlrasiertes Mädchen, das sie kurzerhand Eleven nennen. Schnell stellt sich heraus: Wills Verschwinden ist kein Unfall und Eleven ist im Besitz übernatürlicher Kräfte. Kurzum: bei Stranger Things geht es um Dungeons and Dragons spielende Jungs, eine ständig hysterisch weinende Joyce, gespielt von Wynona Ryder, der Königin der 80er und 90er, eine Parallelwelt voller Geheimnisse und ein bluthungriges Monster. Wem das jetzt nach Kinderserie klingt: Ein bisschen Sex war auch dabei.

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Warum wir es lieben

Stranger Things ist keine Kinderserie. Stranger Things ist auch keine öde SciFi-Serie. Stranger Things ist Kult.

Die Schauspieler der Serie sind so gut, dass ich mittlerweile glaube die Area 51 in der USA hat nichts mit Aliens zu tun, sondern ist viel mehr der Ort, an dem Hollywood sich seine meisterhaften Kinderschauspieler im Glas züchten lässt. Für alle nach 1983 Geborenen ist die Serie bunt, laut, gruselig, aufregend, verstörend und spannend zu gleich. Wie ein Überraschungsei. Für alle, die ihren Kinderausweis schon vor 1983 in den Händen hatten, ist die Serie vor allem eines: eine Zeitreise. Stranger Things verkörpert als Netflix Original alles, was wir uns von einer Lieblingsserie wünschen: gruselige Wälder, Walkie-Talkies als waschechten Handyersatz, blutende Nasen, Gesichter, die durch Wände kommen und Freundschaft, die über unsere Welt hinausgeht. Heute Abend können wir uns endlich wieder im Dunklen auf der Couch bequem machen und in die wundersame Welt von Stranger Things eintauchen.

 

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